Wolfsburg. Die Klubbosse kritisieren den neuen Wettbewerb.

. Jörg Schmadtke kritisiert die von der Uefa eingeführte Nations League. Dem Fachmagazin „Kicker“ sagte der 54 Jahre alte Geschäftsführer des VfL Wolfsburg: „Die Nations League halte ich für fragwürdig. Wir reden über zu hohe Belastung, und dann kommt aus dem Nichts ein solcher Wettbewerb.“

Seit September läuft das Turnier, bei dem sich vier Mannschaft für die gesamteuropäische EM 2020 qualifizieren können. Es geht als um etwas. „Es ist ein Unterschied, ob ein Testspiel oder ein Pflichtspiel veranstaltet wird. Mental werden solche Spiele anders angegangen, es wird weniger getestet“, sagt Schmadtke. Es gibt für die Nationalspieler damit noch weniger psychologische Entlastungsphasen. Der Geschäftsführer des VfL wird ligaweit gestützt. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge etwa sagt: „Wenn es die Nations League nicht gäbe, würde den Fußballfans nichts fehlen.“ Hannovers Sportdirektor Horst Heldt bezeichnet sich als „kein Freund der Nations League“ und spricht von „Geldmacherei“. Die deutsche Nationalmannschaft spielt in dem neuen Wettbewerb in einer Gruppe gegen die Niederlande und Weltmeister Frankreich.