Wolfsburg. Der VfL hat auf die Schlappe gegen Freiburg mental wie fußballerisch positiv reagiert. Aber im Angriff fehlt die Kaltschnäuzigkeit.

. Ob Jörg Schmadtke leidenschaftlich gerne angelt, ist nicht überliefert. Aber nach dem 0:0-Remis bei Mainz 05 vom Mittwochabend wagte der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg einen kleinen gedanklichen Ausflug in diesen Sport. „Wenn man einen Fisch an der Angel hat, ist das erst einmal gut. Aber man muss ihn dann auch aus dem Wasser herausziehen.“

Das Bild passt zum Auftritt seines VfL wenige Stunden zuvor. Besonders im ersten Abschnitt der Partie in Mainz hatte sich sein Team einige hochkarätige Tormöglichkeiten erarbeitet. Allein Josip Brekalo schloss dreimal gefährlich ab, Maximilian Arnold setzte zudem eine aussichtsreiche Kopfballchance daneben, und später traf Daniel Ginczek noch den Außenpfosten. Um das Tor zu erzielen, „brauchen wir einfach den allerletzten Push“, sagt Schmadtke. Bruno Labbadia pflichtet seinem Chef bei: „Wir müssen uns vorwerfen, dass wir die Möglichkeiten nicht genutzt haben. Die waren groß genug. Wir müssen zielstrebiger und genauer werden“, sagt der Trainer.