Vorsfelde. In der Fußball-Bezirksliga rückt die „Zweite“ der Kreuzheider auf Platz 5 vor, der SSV Vorsfelde III bleibt Dritter.

Erst am vergangenen Wochenende ereignete sich im Drömlingstation das große Wolfsburger Oberliga-Derby zwischen den Fußballern des SSV Vorsfelde und von Lupo Martini Wolfsburg (0:0). Nur eine Woche später wurde der gleiche Ort Schauplatz des Derbys beider Reserve-Mannschaften in der Bezirksliga. Und erneut sah es nach einem torlosen Remis aus – bis zur fünften Minute der Nachspielzeit. Da markierte Miguel Menendez per Foulstrafstoß den 1:0 (0:0)-Siegtreffer für Lupo II praktisch in allerletzter Sekunde.

Leon Schröder, Cheftrainer der Vorsfelder Zweitvertretung, gab diesem Nachbarschaftsduell alles andere als eine Bestnote: „Ich glaube, dies war eines der schwächeren Derbys.“ Zunächst sei es ein „großes Abtasten“ beider Ortsrivalen gewesen, ohne große Tormöglichkeiten hüben wie drüben. Die etwas gefährlicheren Aktionen in Richtung Strafraum hatten aber die Gäste. „Bei meiner Mannschaft war die Verunsicherung nach dem 2:2 gegen den TSV Hehlingen am 1.-Mai-Feiertag noch deutlich zu spüren“, räumte Schröder ein.

Meiner Meinung nach war das Foul außerhalb des Strafraums. Aber es ist eine Entscheidung des Schiedsrichters, die wir so akzeptieren müssen.
Leon Schröder - Trainer des SSV Vorsfelde II, über die spielentscheidende Szene

In der Halbzeitpause sprach er das ein oder andere an, „für die zweite Halbzeit haben wir uns dann einiges vorgenommen“, erklärte der Übungsleiter der Hausherren. Seine Elf war jedenfalls besser im Spiel, „wir hatten auch gute Torchancen, aber die Effizienz vor dem gegnerischen Kasten hat einfach gefehlt“, ordnete Leon Schröder ein. So wurde das Nachbarschaftsderby erst in der Nachspielzeit entschieden: Nach einem Foulspiel eines Vorsfelder Abwehrspielers zeigte der Unparteiische auf den Punkt – Strafstoß für Lupo.

Schröder meint: Kein Elfmeter!

Schröder hatte die entscheidende Szene aber etwas anders gesehen: „Meiner Meinung nach war das Foul außerhalb des Strafraums. Aber es ist eine Entscheidung des Schiedsrichters, die wir so akzeptieren müssen.“ Deshalb ging der Derbysieg an Lupo. „Am Ende war der Sieg verdient, denn bei uns hat die letzte Durchschlagskraft gefehlt“, resümierte der SSV-Coach.

Insgesamt ist er mit der sportlichen Entwicklung nicht zufrieden: „Wir müssen nun aufpassen, dass wir uns diese von uns so überragende Saison nicht in den letzten Wochen noch kaputtmachen.“

Tor: 0:1 Menendez (90.+5/Foulelfmeter).