Vorsfelde. Im Nachholspiel der Fußball-Oberliga siegt der SSV gegen den 1. FC Germania mit 1:0.

Zweiter Heimsieg binnen fünf Tagen, und der zweite ohne Gegentor. Die Fußballer des SSV Vorsfelde bezwangen den zuletzt so formstarken 1. FC Germania Egestorf-Langreder auf dem heimischen Kunstrasenplatz insbesondere dank eines bärenstarken ersten Durchgangs mit 1:0 (1:0).

Haberecht kommt für Reich

SSV-Trainer Alexander Strehmel setzte nahezu auf die gleiche Anfangsformation, die zuletzt den SV Meppen II mit 2:0 bezwungen hatte. Lediglich Dustin Reich (Urlaub) stand nicht zur Verfügung, ihn ersetzte Michel Haberecht im Sturm. Es sollte sich als Glücksgriff des Coaches herausstellen...

Doch der Reihe nach: Der SSV begann mit viel Selbstvertrauen. Von Minute 1 an zeigten die Gastgeber, dass sie das Heft des Handelns in die Hand nehmen wollten. Bezeichnend: Nach fast jedem gewonnenen Zweikampf klatschten sich die Vorsfelder ab. Mit dem frühen Pressing hatten die Gäste so ihre Probleme, meist musste der lange Ball herhalten. Bis zur Halbzeitpause verlebte SSV-Keeper Justin Kick einen arbeitslosen Abend.

SSV verpasst das 2:0 vor der Pause

Torchancen hatten dagegen nur die Eberstädter – und die erste richtige landete direkt im Tor der Egestorfer: Nach einer butterweichen Flanke aus dem linken Halbfeld von Malte Istock nickte Haberecht das Spielgerät platziert ein (7. Minute). Und die Hausherren strotzten weiter vor Spielfreude. Haberecht setzte Niklas Richter auf der linken Bahn in Szene, doch sein Linksschuss konnte Germanias Torhüter Eric Schröder nach vorne wegfausten (20.). Auch in der Folge war Schröder bei den Gästen der meistgefragte Mann. Nachdem der gut aufgelegte Haberecht einen Kopfball nach einer Richter-Flanke weit über den Kasten bugsiert hatte, war erneut der Gäste-Torwart nach rund einer halben Stunde gegen Lucas Friedrich zur Stelle.

Das 2:0, es lag zu diesem Zeitpunkt in der Luft – und es hätte in der 40. Minute fallen müssen: Mohamed Dallali lief nach einer energischen Balleroberung allein aufs Gehäuse der Egestorfer zu, doch er fand im sich breit machenden Schröder seinen Meister.

Nach Wiederbeginn ließ Vorsfelde es zunächst etwas gemächlicher angehen, während die Germanen deutlich griffiger aus der Kabine kamen. Die Folge: zwei gefährliche Torabschlüsse (56. und 61.). Die Eberstädter verteidigten aber mit viel Leidenschaft und wurden letztlich mit einem weiteren „Dreier“ belohnt.

Strehmel: „Haben verdient gewonnen“

„Wir haben nur zwei Chancen in der zweiten Halbzeit zugelassen, da waren wir nicht ganz so konzentriert. Aber die Einstellung und die Moral haben absolut gestimmt. Deshalb haben wir auch verdient gewonnen“, fasste Strehmel das Geschehen zusammen.

SSV: J. Kick – Cinquino (63. Gerloff), Breit, Topsakal, Istock – Gangloff, Dallali, Broistedt, Richter (86. Schmidt) – Friedrich (71. Schulze), Haberecht.

Tor: 1:0 Haberecht (8.).