Vorsfelde. Weil die Bezirksliga-Fußballer des VfB Fallersleben spielfrei sind und der TSV den SSV Vorsfelde II bezwingt, grüßt er nun von Position 1.

Die Fußballer des TSV Ehmen haben die Gunst der Stunde genutzt, denn: Die Ehmer haben nicht nur einen zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand im Spitzenspiel bei der Oberliga-Reserve des SSV Vorsfelde noch in einen 3:2-Erfolg umgedreht, sondern sind wegen des spielfreien Wochenendes des VfB Fallersleben obendrein noch neuer Tabellenführer der Bezirksliga.

SSV verschläft die Anfangsphase

„Man hat dem TSV angemerkt, dass sie schon im Pflichtspiel-Rhythmus sind. Ehmen war in den ersten 25 Spielminuten wacher“, merkte Leon Schröder, Chefcoach der SSV-Reserve, an. Insbesondere jedoch der 0:1-Rückstand durch das Tor von Jannik Jenkner sei aber ein „Hallo-Wach-Effekt“ für den Gastgeber gewesen, erklärte der Übungsleiter der Eberstädter.

Zwei gute Abschlussaktionen habe der SSV in der Folge gehabt. Zum ersten Mal im Gehäuse der Ehmer klingelte es aber zwei Minuten vor dem Seitenwechsel: Ein Spielzug über die Außen vollendete Oberliga-Leihgabe Lennart Schmidt zum Ausgleich. Laut Schröder zu diesem Zeitpunkt verdient. „Vor der Halbzeitpause hatten wir mehr vom Spiel.“

Wir haben gut gearbeitet und alles reingehauen. Aber wir waren noch nicht im Rhythmus.
Leon Schröder - Trainer des SSV Vorsfelde II

Und auch aus den Kabinen sei man gut gekommen, berichtete der Trainer der Hausherren. Die fast logische Konsequenz: das 2:1 durch Marcel Mokry nach einer „Bilderbuchflanke“ des stark aufgelegten Lennart Schmidt. Dann aber waren wieder die von „Toni“ Renelli trainierten Gäste am Zug. Jenkner schnürte seinen Doppelpack nach einer Aktion durchs Zentrum – „das Gegentor war super ärgerlich“, befand Schröder.

Es schien, seine Kicker zumindest etwas ins Wanken gebracht zu haben. Ehmen drückte in der Folge auf das Gaspedal und wollte den Sieg etwas mehr. Fünf Minuten vor dem Ende belohnte Marco Raue seine Farben für die Leistungssteigerung mit dem 3:2. „Das Gegentor war der Genickbruch. Danach haben wir uns nichts mehr zwingendes erarbeitet.“

Am Ende sei der Sieg für den TSV auch verdient gewesen, gestand Schröder ein, wenngleich seine Elf zwischenzeitlich vorn gelegen hatte. „Wir haben gut gearbeitet und alles reingehauen. Aber wir waren noch nicht im Rhythmus“, fasste er zusammen.

Tore: 0:1 Jenkner (36.), 1:1 Schmidt (43.), 2:1 Mokry (57.), 2:2 Jenkner (65.), 2:3 Raue (85.).