Bornreihe/Vorsfelde. Der Fußball-Oberligist gewinnt bei den Blau-Weißen knapp mit 1:0. Melvin Kick gelingt das Tor des Tages.

Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass die Oberliga-Fußballer des SSV Vorsfelde – nach drei Heimspielen auf dem heimischen Kunstrasenplatz zuvor – auf einem Naturrasenplatz ran mussten. Und eben dieser bekam nach dem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg der Vorsfelder beim SV Blau-Weiß Bornreihe von Gäste-Coach Alexander Strehmel überhaupt keine gute Note zugesprochen: „Der Platz war wie ein Waldboden mit Moos – das war Wahnsinn!“

Strehmel traut bei der Platzbegehung seinen Augen nicht

Schon bei der Platzbegehung im Vorfeld des Gastspiels hatte Strehmel große Augen gemacht. „Ich dachte, die machen Witze, dass wir dort spielen sollen“, berichtete der Ex-Bundesligaprofi. Nein, ein Witz war‘s nicht ganz, angepfiffen wurde trotzdem. „Der Ball ist fast immer weggesprungen. Aber: Wir waren von Beginn an organisiert und diszipliniert“, lobte Strehmel.

Für die 1:0-Führung der Eberstädter musste allerdings ein ruhender Ball herhalten. Innenverteidiger Melvin Kick stellte einmal mehr unter Beweis, dass direkt verwandelte Freistöße seine Paradedisziplin sind. Aus 25 Metern versenkte er das Leder bereits nach acht Spielminuten im Kasten der Blau-Weißen. SSV-Torjäger Dustin Reich hätte nur fünf Zeigerumdrehungen später schon beruhigend nachlegen können, doch er scheiterte aus kurzer Distanz.

Defensivarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg

„Wir haben in der ersten Halbzeit nichts zugelassen. Bornreihe hat nicht einmal richtig aufs Tor geschossen“, freute sich der SSV-Trainer auch über die Defensivleistung seiner Mannen. Die komplette Mannschaft habe gut nach hinten gearbeitet, sagte Alexander Strehmel.

Der Platz war wie ein Waldboden mit Moos – das war Wahnsinn!
Alexander Strehmel - Vorsfeldes Trainer, über das Geläuf auf der Bornreiher Sportanlage

Auch nach dem Pausentee verlebte Justin Kick im Kasten der Gäste einen ruhigen Nachmittag. Lediglich einmal sei es brenzlig geworden, eine „verunglückte Flanke“ lenkte Vorsfeldes Nummer 1 im letzten Moment noch über den Querbalken. Aber auch dies sei keine richtige Chance gewesen, befand der Coach der Eberstädter.

„Wir haben es auf diesem Geläuf letztlich gut über die Bühne gebracht. Die Spieler konnten kaum einen Ball vernünftig führen“, kam Strehmel noch einmal auf den Rasen der Hausherren zu sprechen. Ein Glück für den SSV, dass es am kommenden Sonntag gegen den SV Ramlingen-Ehlershausen vermutlich wieder auf den heimischen Kunstrasen geht...

SSV: J. Kick – Topsakal, Breit, M. Kick, Istock – Gangloff, Broistedt, Oral, Richter (78. Mokry) – Reich, Haberecht.

Tore: 0:1 M. Kick (8.).