Wolfsburg. Gegen den Tabellenvorletzten SG Zweidorf/Bortfeld verlieren die Oberliga-Handballerinnen des VfL Wolfsburg auch das Rückspiel.

Die Viertliga-Qualifikation ist für die Handballerinnen des VfL Wolfsburg in weite Ferne gerückt. Mit der ernüchternden 27:30 (15:14)-Heimniederlage gegen die SG Zweidorf/Bortfeld verspielten die „Hurricanes“ ihre letzten Chancen, auf direktem Weg in die Oberliga zu gelangen.

Eine Top-4-Platzierung ist nun auch rechnerisch nicht mehr möglich für den VfL. Der ehemalige Drittligist wird sich nach aktuellem Stand der Durchführungsbestimmungen des Verbandes nicht in der 4. Liga halten können. Ein Neuaufbau der Mannschaft in der 5. Spielklasse steht bevor.

Gegen Zweidorf/Bortfeld setzte es für die Wolfsburgerinnen die fünfte Niederlage im sechsten Spiel des neuen Jahres. Die „Hurricanes“ machten die gleichen Fehler wie in den Partien zuvor. „Wir waren wieder zu ungenau bei unseren Torabschlüssen“, kritisierte VfL-Trainerin Lena Witzke, die ein zweites Spiel in Folge im halbrechten Rückraum aushelfen musste. Zunächst konnten die Gastgeberinnen die fehlende Konsequenz in der Offensive noch kaschieren. „Wir haben ordentlich zugepackt, hatten Zugriff in der Defensive“, lobte Witzke. Ihr Team drehte einen frühen 1:4-Rückstand (5.) und ging Mitte der ersten Halbzeit in Führung (9:8). Zur Pause lagen die Gastgeberinnen mit einem Tor Vorsprung vorne. Witzke: „Die erste Halbzeit war in Ordnung.“

Nach dem Seitenwechsel setzte der VfL fort, was er im ersten Durchgang angefangen hatte. Wolfsburg führte noch zu Beginn der zweiten Hälfte mit zwei Toren Unterschied (17:15). Doch Zweidorf/Bortfeld wurde stärker. Die SG warf vor allem eines in die Waagschale: Einsatzwillen. „Zweidorf/Bortfeld ist eine Mannschaft, die nicht aufgibt“, erklärte Witzke. „Die kämpfen um jeden Ball, bis er endgültig weg ist.“ Das machte sich insbesondere bei Abprallern nach Torabschlüssen bemerkbar. Reihenweise gingen die an Zweidorf/Bortfeld. Die Wolfsburgerinnen schalteten zu früh ab und fingen sich so vermeidbare Gegentreffer. „Wir waren fahrig in der Defensive“, kritisierte Witzke.

Kritik erntete aber nicht nur der Abwehrverbund des VfL. Offensiv fehlte die Präzision. „Wir hatten auch mal Wurfpech, müssen aber aus unseren Chancen mehr machen“, betonte Witzke. „Wir haben uns selbst geschlagen.“

VfL Wolfsburg: Walczak, Tornow – Holzkamp (5), Schmidt, Kohn (7), A. Meyer, Dragota, Behrens, Witzke (2), Mudrow (6), Paul (1), Märsch (1), Klauenberg (5), J. Meyer. kis