Vorsfelde. SSV muss sich in der Fußball-Oberliga dem SV Atlas mit 0:2 geschlagen geben. In der Offensive fehlen die Ideen.

Wenig Torgefahr, vermeidbare Gegentore und am Ende keine Punkte. Das Heimspiel des Fußball-Oberligisten SSV Vorsfelde gegen den SV Atlas Delmenhorst war nicht gerade von Erfolg geprägt. Es stand eine verdiente 0:2 (0:0)-Niederlage für die Eberstädter zu Buche.

Die Zuschauer am Kunstrasenplatz des Drömlingstadions sahen zunächst eine Partie ohne große Highlights. Nach einer Phase des Abtastens sorgte Dustin Reich für den ersten Abschluss der Partie, der Ball verfehlte das Ziel jedoch weit. Während der SSV auf Kurzpassspiel setzte, versuchten es die Gäste mit Diagonalbällen hinter die Kette. Die Vorsfelder Hintermannschaft war jedoch stets auf der Höhe, sodass keine große Torgefahr aufkam.

Wenige Highlights vor dem Pausentee – auf beiden Seiten

Mit zunehmender Spieldauer wurden die Delmenhorster etwas gefährlicher, die ersten Abschlüsse hielt SSV-Schlussmann Justin Kick jedoch sicher (23. und 26.). Chancen waren ansonsten Mangelware. Die aus SSV-Sicht einzige Torannäherung war in der 45. Minute ein Volley von Michel Haberecht, der aber weit über den Kasten ging. Magerkost für die Zuschauer, so ging es torlos in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff nahm die Partie dann schlagartig an Fahrt auf. Eine Delmenhorster Ecke wurde in Richtung des zweiten Pfostens verlängert, wo Philipp Eggersglüß den Ball über die Linie stocherte – das 1:0 für die Gäste (47.).

Der Gegentreffer war wie ein Weckruf für den SSV, der den SV Atlas nun höher anlief und so auch zu Gelegenheiten kam. Nur zwei Minuten nach dem 0:1 verhinderte Gäste-Keeper Damian Schobert, dass eine Bogenlampe des eingewechselten Ferhat Oral in den Maschen einschlug.

SSV Vorsfelde versucht alles, ohne nennenswerte Torgefahr auszustrahlen

Das Team von Trainer Alexander Strehmel wollte sich gegen die drohende Niederlage stemmen, doch im Endeffekt entwickelte sie nicht die nötige Torgefahr. Anders die Gäste, die eine gute Viertelstunde vor Schluss für die Vorentscheidung sorgten. Die Hausherren bekamen den Ball gleich zweimal nicht geklärt, Phil Gysbers bedankte sich und staubte zum 2:0 ab. Ein Aufbäumen blieb im Anschluss aus, sodass die Punkte nach Delmenhorst gingen.

„Wir haben nach vorn wenig Ideen gehabt, haben aber hinten auch nicht viel zugelassen. Die haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht – und dann verlierst du“, sagte Strehmel.

SSV: J. Kick – Gerloff (84. M. Kick), Palanis, Topsakal, Cinqunio – Gangloff, Dallali (61. Mokry), Broistedt (71. Breit), Richter – Reich (33. Oral), Haberecht.

Tore: 0:1 Eggersglüß (47.), 0:2 Gysbers (74.).