Wolfsburg. Die Oberliga-Fußballer von Lupo Martini Wolfsburg unterliegen trotz einer ansprechenden Leistung dem Heeslinger SC mit 1:2.

Diese Niederlage schmerzt richtig: Die Oberliga-Fußballer von Lupo Martini Wolfsburg waren auf einem guten Weg, einen Zähler vom Heeslinger SC mitzunehmen. Doch tief in der Nachspielzeit musste die Elf von Trainer Michele Rizzi einen Gegentreffer hinnehmen, wodurch sie die Partie unglücklich mit 1:2 (0:1) verlor.

Über weite Strecken der Begegnung hielten die Wolfsburger nicht nur mit, sie waren sogar die spielbestimmende Mannschaft. Bereits in der Anfangsphase hatten sie die ein oder andere Möglichkeit, doch es fehlte noch an der Genauigkeit im Abschluss. Von den Gastgebern kam zunächst wenig, doch nach etwas mehr als 20 gespielten Minuten setzten sie einen Schuss aus knapp 30 Metern an den Pfosten.

Wolfsburg gibt die Spielkontrolle ab

Nun waren die Heeslinger hellwach. Sie übernahmen die Spielkontrolle und belohnten sich schnell mit dem 1:0. Oliver Gerken wurde auf der linken Abwehrseite nicht ausreichend attackiert und versenkte den Ball aus gut 25 Metern im Tor. „Da haben wir den Zweikampf einfach verweigert“, ärgerte sich Rizzi, der mit ansehen musste, wie sein Team bis zur Halbzeit den Faden verlor. „In der Kabine habe ich den Jungs gesagt, dass wir gerade ein angeschlagener Boxer sind. Sie sollten ihren Mut wiederfinden, und das haben sie auch getan.“

Die Lupo-Akteure fanden wieder zu ihrem Spiel und erspielten sich ihre Möglichkeiten. Der schnelle Lohn war der Ausgleich von Marius Homann, der den Ball nach Flanke von Robert Herrmann eingeköpft hatte (49.). „Genau so haben wir es trainiert“, freute sich Rizzi über den Ausgleichstreffer.

1:2 mit dem Schlusspfiff sorgt für hängende Köpfe

In der Folge verpassten es die Kreuzheider jedoch nachzulegen, die beste Möglichkeit ließ dabei Maxim Safronow aus. Weitere Gelegenheiten blieben bis tief in die Nachspielzeit aus. Als sich viele schon auf die Punkteteilung einstellten, klingelte es dann aber im Lupo-Kasten. Ein weiter Freistoß landete auf dem Schädel von Jarno Böntgen, der die Heeslinger zum Sieg köpfte (90.+7).

„Das ist eine extrem bittere Niederlage, wir haben über 70 Minuten eigentlich ein gutes Spiel gemacht“, befand Rizzi. „Bei einem Freistoß so spät in der Nachspielzeit muss man hellwach sein und noch mal alles reinwerfen. So stehen wir jetzt mit leeren Händen da.“ Erstmals in dieser Saison verlor Lupo Martini zwei Spiele in Folge. „Jetzt heißt es, die angestaute Wut in positive Energie umzuwandeln, um das nächste Spiel wieder zu unseren Gunsten zu entscheiden.“

Lupo: Geerts – Engler, Dubiel, Redemann, Ebot-Etchi (19. Schlothauer) – L. Homann – Rizzo (80. Cimino), Luczkiewicz (60. Grimaldi), Safronow, Herrmann – M. Homann (70. Drangmeister).

Tore: 1:0 Gerken (23.), 1:1 M. Homann (49.), 2:1 Böntgen (90.+7).