Wolfsburg. Die Tennis-Damen aus Wolfsburg müssen sich Tabellenführer HTV Hannover mit 1:5 geschlagen geben. Knappe Matches gehen verloren.

Die Luft wird dünn für die Tennisspielerinnen des TV Jahn Wolfsburg. Auch nach drei Spieltagen wartet der TV Jahn noch auf den ersten Sieg in der Oberliga. Gegen Spitzenreiter HTV Hannover strichen die Wolfsburgerinnen immerhin einen Matchpunkt ein, doch mehr war bei der 1:5-Heimniederlage nicht drin.

Münnich kehrt ins Aufgebot zurück, Gaus fehlt weiterhin

Auf zwei Rückkehrerinnen und gegebenenfalls Verstärkung aus der „Zweiten“ hatte das Oberliga-Team des TV Jahn gehofft. Nachdem Leonie Münnich und Emilie Gaus das Derby gegen den TC Grün-Weiß Gifhorn verpasst hatten, zeichneten sich die Comebacks der Topspielerinnen ab. Doch zustande kam nur das der Nummer 1. Während Münnich grünes Licht gab, setzte Gaus krankheitsbedingt erneut aus. „So wurde es schwer für uns“, sagte Jahn-Mannschaftsführerin Lisa Alaimo.

Davon, die Mannschaft mit Spielerinnen aus der Reserve aufzufüllen, sah Trainer Milan Pesicka ab. Sowohl Charlotte Wagner als auch Hannah Preußner kamen im Verbandsliga-Team zum Einsatz. „Für unsere Reserve geht es um den Aufstieg“, erklärte Pesicka. Der Verzicht auf einen Oberliga-Einsatz zahlte sich für die beiden Nachwuchsspielerinnen aus. Sie verhalfen Jahn II zu einem 4:2-Heimerfolg, der der Zweitvertretung die Tabellenführung sicherte.

TV Jahn erreicht immerhin das Mindestziel

Am anderen Ende des Klassements findet sich die erste Mannschaft des TVJ wieder. Den Wolfsburgerinnen gelang auch im dritten Versuch kein Sieg. Diesmal allerdings entsprach das Endergebnis eher den Erwartungen als noch an den ersten Spieltagen. Gegen Meisterschaftsfavorit Hannover hatte sich Jahn nicht viel mehr als Matchpunkte ausgerechnet – zu stark ist das Aufgebot des HTV. „An einem perfekten Tag hätten wir ein Remis holen können“, sagte Pesicka. Immerhin sprang der eine Zähler heraus, der das Mindestziel für den TV Jahn war. Im ersten Doppel, das spät am Abend erst zu Ende ging, fuhren Laura-Sophie Schomburg und Lisa Alaimo einen 6:1, 6:3-Sieg ein. „Das war eine klare Sache“, befand Alaimo.

In den Einzeln hatten Münnich und Schomburg Chancen. Jahns Topspielerin sicherte sich gegen Victoria Golubev den ersten Satz, verpasste es dann aber, das Match zuzumachen. Die Wolfsburgerin musste eine 6:4, 4:6, 5:10-Niederlage hinnehmen. Schomburg kam nach schwächerem ersten Durchgang in Satz 2 besser ins Match. Fast hätte die Studentin Ksenia Hanke in den Match-Tiebreak gezwungen, doch es reichte nicht ganz (3:6, 5:7). Alaimo: „Das waren knappe Matches.“

Kononow macht einen guten Eindruck

Die Mannschaftsführerin selbst erwischte keinen guten Tag und erlitt an Position 3 eine deutliche Niederlage (1:6, 0:6). Sofia Kononow verkaufte sich bei ihrem ersten Einsatz im Oberliga-Team in dieser Hallensaison teuer (3:6, 2:6).

Die Wolfsburgerinnen stehen nun unter Zugzwang. „Wir haben ein Finalspiel vor uns“, sagte Pesicka. Gegen den HTV Hannover II ist am kommenden Wochenende ein Sieg Pflicht, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten.