Wolfsburg. Die Oberliga-Handballerinnen aus Wolfsburg schlagen den MTV Rohrsen auf heimischem Parkett mit 30:21.

Mit Cola und Kuchen haben die Oberliga-Handballerinnen des VfL Wolfsburg zum einen den 30:21 (16:8)-Heimerfolg gegen den MTV Rohrsen und zum anderen den Geburtstag ihrer Trainerin gefeiert. Lena Witzke durfte sich über die ersten VfL-Punkte in 2024 freuen.

VfL gelingt der erhoffte Befreiungsschlag

Widerstandskraft und Beständigkeit gingen den „Hurricanes“ in den ersten drei Begegnungen des Jahres ab. Phasenweise ließen die Wolfsburgerinnen aufblitzen, zu was sie in der Lage sind, doch im Ergebnis lieferte der VfL dreimal zu wenig. Bevor der durchwachsene Auftakt zu einem echten Fehlstart werden konnte, gelang den Wolfsburgerinnen nun der Befreiungsschlag. Im Duell mit Rohrsen fand der VfL zurück auf die Siegerstraße. „Das waren wichtige Punkte für uns“, betonte Wolfsburgs Trainerin Witzke.

Ihre Mannschaft kontrollierte die Partie gegen den MTV von der ersten Minute an. Nach 35 Sekunden lagen die Gastgeberinnen erstmals in Führung und gaben diese auch nicht wieder her. „Wir haben uns mal keinen Einbruch geleistet, sondern über die gesamte Spieldauer hinweg konzentriert agiert“, merkte Witzke an. Rohrsen allerdings ließ sich zunächst nicht ganz so einfach abschütteln.

Rohrsen ist ein Gegner, der uns taktisch liegt. Das haben wir gezeigt.
Lena Witzke - Trainerin der Oberliga-Handballerinnen des VfL Wolfsburg

Erst nach 15 Minuten schafften es die Wolfsburgerinnen, sich einen komfortablen Vorsprung zu erspielen. „Wir haben in der Anfangsphase eine Torflaute auf beiden Seiten gesehen“, berichtete Witzke. Der Offensivmotor des VfL sprang zu Spielbeginn nicht sofort an. Aber die Abwehr stand. Rohrsen blieb zwischen der 5. und 15. Minute ohne Torerfolg. Wolfsburg gelang es im zweiten Teil der ersten Halbzeit sich abzusetzen. Nach der 15. Minute erzielte der VfL zehn Tore. In die Pause gingen die Gastgeberinnen mit acht Toren Vorsprung.

Ein sicheres Polster war das aber keineswegs. Wie die Begegnung mit dem MTV VJ Peine zeigte, kann eine vermeintlich sichere Halbzeitführung trügerisch sein und zu Nachlässigkeiten verleiten. „Wir waren gewarnt“, sagte Witzke. „Gegen Peine sind wir in der zweiten Hälfte völlig eingebrochen.“ Diesmal hielten die Wolfsburgerinnen die Konzentration hoch.

„Wir sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten“

Der Vorsprung von acht Toren hatte bis weit in die zweite Halbzeit hinein Bestand. Ins letzte Spielviertel gingen die „Hurricanes“ sogar mit einer zweistelligen Führung (22:12). „Wir sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten, haben füreinander und miteinander gespielt“, betonte Witzke. Die Trainerin konnte in der zweiten Hälfte damit beginnen, Spielanteile zu vergeben. „Ich habe wechseln können“, sagte Witzke. „Wir hatten die Partie im Griff.“ Knapp sechs Minuten vor Spielschluss lagen die Wolfsburgerinnen mit 29:16 vorne. Als die Sirene ertönte, waren es noch neun Tore Vorsprung. Witzke war zufrieden: „Rohrsen ist ein Gegner, der uns taktisch liegt. Das haben wir gezeigt. Die Mannschaft hat einen ungefährdeten Sieg eingefahren.“

VfL Wolfsburg: Adlung-Friede, Höllmann – Holzkamp (1), Schmidt, Kohn (12), Mers (3), Dragota, Behrens, Mudrow (2), Paul (4), Märsch (4), Tauker, Klauenberg (5), Meyer (2).