Vorsfelde. SSV baut seine Ungeschlagen-Serie weiter aus. Aufgrund von Verletzungen muss Alexander Strehmel gleich zweimal wechseln.

Der SSV Vorsfelde bleibt auch zum neunten Mal hintereinander in der Fußball-Oberliga ungeschlagen. Die Eberstädter feierten im heimischen Drömlingstadion einen 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den Heeslinger SC. Ob der SSV diesen Sieg eventuell teuer bezahlt haben könnte, bleibt noch abzuwarten.

Reich muss früh raus

Was war passiert? Bereits nach sechs Spielminuten musste SSV-Trainer Alexander Strehmel das erste Mal wechseln. Torjäger Dustin Reich verließ mit schmerzverzerrtem Gesicht das Feld. „Er hat sich am Knöchel verletzt“, gab Strehmel an und gab zumindest schon mal eine leichte Entwarnung: „Gebrochen ist nichts, Dustin war unmittelbar nach Spielende schon zum Röntgen im Krankenhaus.“ Ob aber die Bänder im Fußgelenk etwas abbekommen haben, muss geklärt werden. Eine MRT-Untersuchung folge in der kommenden Woche. Für Reich kam Michel Haberecht in die Partie.

Wir mussten noch ein bisschen zittern, da die Gäste noch zwei gute Torchancen hatten.
Alexander Strehmel, Trainer des SSV Vorsfelde, zum Ende der ersten Halbzeit gegen den Heeslinger SC.

Zum Spiel: Strehmel hatte seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben, insbesondere „die Schlüsselspieler“ der Heeslinger, Ex-Bundesligaprofi Philipp Bargfrede und Mittelfeldantreiber Oliver Warnke, frühzeitig aus dem Spiel zu nehmen. „Wir haben sie gut in Schach gehalten“, lobte der Trainer der Gastgeber. Zudem sei die Intensität seiner Elf sehr hoch gewesen. „Wir waren sehr präsent“, führte Strehmel aus. Und die Eberstädter belohnten sich mit dem Führungstor. Ein Chip-Ball von Canel Topsakal erreichte Luc Bammel, der das Leder volley aus 25 Metern in die Maschen schoss (29.). Der SSV-Coach sprach jedoch von einer glücklichen Pausenführung. „Wir mussten noch ein bisschen zittern, da die Gäste noch zwei gute Torchancen hatten.“

SSV verpasst es, den Sack vorzeitig zuzumachen

Zum zweiten Spielabschnitt musste Strehmel erneut verletzungsbedingt reagieren. Sechser Athanasios Palanis (muskuläre Probleme) blieb in der Kabine, Malte Istock ersetzte ihn. Man habe im Durchgang 2 „sehr gut angefangen“, berichtete der Ex-Profi Strehmel. Melvin Kick besorgte mit einem direkt verwandelten Freistoß das beruhigende 2:0 für den Gastgeber, der in der Folge den Sack hätte früher zumachen können. Kurz zuvor hatte der Gast einen Platzverweis wegzustecken. 40 Minuten Überzahl für den SSV, das wurde nicht konsequent genug ausgenutzt. Strehmel monierte: „Wir hatten einige sehr gute Konterchancen. Der letzte Pass kam aber oftmals zu ungenau. In unseren Kontern waren wir zu fahrlässig.“

Letztlich sei es ein „Arbeitssieg“ gewesen. „Das Spiel war kein Leckerbissen“, räumte Strehmel ein.

SSV: J. Kick – Topsakal, Breit, M. Kick, Schmidt – Mokry, Broistedt (74. Flaschel), Palanis (46. Istock), Bammel (65. Richter) – Reich (6. Haberecht), Pörschmann (58. Friedrich).

Tore: 1:0 Bammel (29.), 2:0 M. Kick (54.). Gelb-Rot: HSC (53.).