Vorsfelde. In der Fußball-Bezirksliga muss sich die SSV-Reserve dem MTV mit 0:2 geschlagen geben. Wagner-Reyes bricht sich das Handgelenk.

„Es war ein gebrauchter Tag“, meinte Leon Schröder, Trainer der Bezirksliga-Fußballer des SSV Vorsfelde II. Im Topspiel gegen den MTV Isenbüttel wollte dem Tabellenführer bei der 0:2 (0:0)-Niederlage einfach kein eigener Treffer gelingen. Und obendrein verletzte sich Sebastian Wagner-Reyes in einem Zweikampf und fällt nun auf unbestimmte Zeit aus.

Beide Teams zeigen ungewohnt fiele Fehler

„Es war nicht das Spiel, das man bei einem Blick auf die Tabelle erwartet hat“, fand Schröder. Denn sowohl sein SSV als auch die Gäste von der Hehlenriede spielten besonders im ersten Durchgang fehlerbehaftet. Oftmals versprangen die Bälle oder einfache Pässe in der Vorwärtsbewegung kamen nicht an. Kapital konnte daraus aber niemand schlagen, „wir haben uns gegenseitig für die vielen Fehler nicht bestraft“, sagte der Vorsfelder Coach.

Dafür sahen die Zuschauer im Drömlingstadion eine umkämpfte Partie, die sich viel im Mittelfeld abspielte. Nach einer guten halben Stunde wurde es jedoch unschön: Nach einem Zweikampf fielen Wagner-Reyes und Isenbüttels Matti Zick unglücklich. Der Vorsfelder brach sich beim Aufkommen das linke Handgelenk, bei Zick waren es neben dem Handgelenk auch Elle und Speiche. „Das ist natürlich extrem bitter. Man hat bei beiden gesehen, wie die Handgelenke direkt angeschwollen sind.“, sagte Schröder. So ging es für die beiden Fußballer sofort ins Krankenhaus, während die Partie bis zur Halbzeit dahinplätscherte.

SSV lässt Führung liegen und gerät in Rückstand

„In der zweiten Hälfte wollten wir einige Sachen besser machen und zunächst sah es auch gut aus“, erklärte Leon Schröder. Seine Mannschaft hatte nun mehr Tiefe im Spiel und kam durch den für Wagner-Reyes eingewechselten Malik Ibrahim auch zu guten Abschlusssituationen. Doch erst setzte Ibrahim einen Kopfball aus gut sieben Metern nebens Tor und vergab im Anschluss zwei weitere Möglichkeiten freistehend vor MTV-Keeper Luca Broitzmann. Die liegengelassenen Führungschancen wurden von den Gästen schnell bestraft. Isenbüttels Alexander Dimmler zog in Minute 57 einfach mal ab und der Ball landete unhaltbar im Kasten – das 0:1.

Aufgrund des Rückstandes stellten die Eberstädter auf Dreierkette um, richtig gefährlich wurden sie jedoch fast nie. „Wir waren einfach weiterhin zu fehlerbehaftet“, seufzte Schröder. Der MTV schaltete hingegen gut um und setzte gute zehn Minuten vor Spielende mit dem 2:0 den Gnadenstoß. „Isenbüttel hat es dann sehr erwachsen heruntergespielt. Die Niederlage geht am Ende in Ordnung. Es ist jedoch kein Weltuntergang, wir haben uns immerhin den Hintern aufgerissen.“

Tore: 0:1 Dimmler (57.), 0:2 Helms (81.).