Ehmen. In der Fußball-Bezirksliga treffen die formstarken Nachbarn aus Ehmen und Fallersleben aufeinander.

Die Fußballer des TSV Ehmen überraschen nach ihrem Aufstieg die gesamte Bezirksliga und belegen derzeit einen starken zweiten Rang. Nach zuletzt sechs Siegen in Folge trifft der TSV nun am Sonntag (14.30 Uhr) auf den Vizemeister und derzeitigen Dritten VfB Fallersleben. „Die Jungs haben sich dieses Topspiel nach dem tollen Saisonstart einfach verdient“, meint Ehmens Trainer Toni Renelli.

„Werden uns auf jeden Fall nicht verstecken“

Die Vorfreude aufseiten der Gastgeber ist groß, „schließlich ist es auch ein Derby. Die Spieler beider Mannschaften kennen sich untereinander“, sagt Renelli. „Am Sonntag wird die Freundschaft aber erst einmal ruhen müssen.“ Denn er und sein TSV wollen die Siegesserie weiter ausbauen. „Wir werden uns auf jeden Fall nicht verstecken, sondern unser Spiel durchziehen.“ Dabei warnt Renelli aber vor der Qualität der Gäste: „Fallersleben spielt erwartungsgemäß ganz oben mit und will in dieser Saison auch endlich den Aufstieg schaffen. Zusammen mit Vorsfelde II verfügt das Team über das größte spielerische Können. Wenn wir unsere Spielidee aber durchbekommen, bin ich mir sicher, dass wir punkten werden.“

Ebeling warnt vor Raue

Aufseiten der Fallersleber ist man nicht gerade überrascht, dass es beim TSV derzeit so gut ist und er in der Tabelle direkt vor ihnen steht. „Wir hatten in den letzten Jahren immer wieder Freundschaftsspiele gegen Ehmen bestritten, die haben eine gute Truppe zusammen“, findet VfB-Coach Lars Ebeling. „Deshalb ist es für mich nicht ganz so überraschend, dass es bei denen so läuft.“ Ebeling rechnet damit, dass im Nachbarschaftsduell „Feuer drin sein wird. Ich glaube, dass beide Teams mit dem Ansatz ins Spiel gehen, es auch gewinnen zu wollen“, erklärt der Trainer des Vizemeisters. Seine Jungs warnt er dabei besonders für Ehmens Toptorjäger Marco Raue, der bereits bei 13 Saisontreffern steht. „Ihn gilt es, in den Griff zu bekommen.“

Während bei den Hausherren der ein oder andere Spieler am Sonntag fehlen wird, reisen die Gäste mit voller Kapelle an. „Ich habe ein Luxusproblem, das andere Vereine wahrscheinlich gerne hätten“, sagt Ebeling. „Wir sind sehr breit aufgestellt. Es ist eine Herausforderung, eine erste Elf zu bestimmen. Ein paar Jungs werden es nicht einmal in den Kader schaffen.“