Wolfsburg. Die Wolfsburger Oberliga-Fußballer treffen in Bersenbrück auf einen Gegner, der ihnen keinen Meter schenken wird.

Die Aufgaben werden nicht gerade leichter für die Oberliga-Fußballer von Lupo-Martini Wolfsburg: Nach den Spielen gegen den VfV Borussia Hildesheim (2:1) und den 1. FC Germania Egestorf-Langreder (1:1) hat die Elf von Trainer Michele Rizzi nun den nächsten Hochkaräter vor der Brust: Am Sonntag (15 Uhr) sind die Kreuzheider bei Spitzenreiter TuS Bersenbrück gefordert.

Lupo Martini reist mit breiter Brust an

Auf dem Papier ist es ein Spitzenspiel, Rizzi rechnet allerdings nicht gerade mit einem fußballerischen Gaumenschmaus. Stattdessen erwartet er eine Partie, in der der Kampf entscheidend sein wird. „Bersenbrück ist eine Mannschaft, die über die gesamten 90 Minuten anläuft und den Gegner unter Druck setzen möchte“, erklärt der Coach. „Wenn die dann in der gegnerischen Hälfte den Ball bekommen, wird es gefährlich. Denn der TuS hat vorne Top-Spieler, die von der Qualität zum oberen Regal der Oberliga gehören. Das Team steht zurecht oben und wird auch am Ende der Saison vorne mit dabei sein.“ Deshalb wird es für die Wolfsburger wichtig sein, „klare Bälle zu spielen“, fordert Rizzi. „Dennoch müssen wir mutig bleiben. Wir haben die letzten sieben Pflichtspiele nicht verloren, also reisen wir auch mit einer breiten Brust an.“

Bereits in den vergangenen Partien bekam es Lupo Martini mit physisch starken Mannschaften zu tun. „Und wir haben bewiesen, dass wir da mithalten können. Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, stellt der Teamchef klar. „Es wird ein hitziges Spiel werden, in dem wir erneut bis an unsere Grenzen gehen müssen. Wir müssen die ekligere Mannschaft sein, um die Partie für uns zu entscheiden.“

Torhüter Herter fehlt gesperrt

Personell sieht es beim Tabellenvierten derweil durchwachsen aus. Die Verletzung von Marius Homann hat sich nun als Muskelbündelriss herausgestellt, für ihn ist das Jahr 2023 gelaufen. Hinter den Einsätzen von Dennis Jungk, David Chamorro und Junior Ebot-Etchi stehen Fragezeichen. Stammtorhüter Max Herter fehlt nach seiner gelb-roten Karten aus der Vorwoche gesperrt. Rizzi lässt offen, wer dafür am Sonntag zwischen den Pfosten stehen wird. „Andrea Rizzi wird es nicht“, sagt er scherzhaft. Der Feldspieler hatte nach Herters Platzverweis gegen Hildesheim die letzten Minuten im Tor gestanden und wurde durch einen gehaltenen Elfmeter zum Helden, gegen Bersenbrück wird er allerdings wieder im Feld benötigt.