Schöningen/Vorsfelde. Der seit sechs Partien unbesiegte SSV ist bei der namhaft besetzten FSV zu Gast. Für Trainer Alexander Strehmel ein besonderes Spiel.

Da war doch was: In der Landesliga-Spielzeit 2021/22 lieferten sich die Fußballer des SSV Vorsfelde und die der FSV Schöningen ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft. Letztlich hatte die FSV knapp die Nase vorn, der SSV musste eine weitere Runde auf Landesebene drehen. In diesem Sommer folgten die Eberstädter dem einstigen Rivalen in die Oberliga. Am Samstag (14 Uhr) kommt es zum Wiedersehen der damaligen Meisterschaftskonkurrenten – diesmal eben eine Etage höher.

Den engen Titelzweikampf vor anderthalb Jahren haben die SSV-Kicker bis heute nicht vergessen. „Es ist schon eine gewisse Rivalität entstanden“, sagt Vorsfeldes Trainer Alexander Strehmel. Derzeit sind die Elmstädter zwar fünf Punkte hinter den formstarken Vorsfeldern angesiedelt, doch Strehmel spricht in höchsten Tönen über den kommenden Gegner: „Die FSV ist für mich eine Top-5-Mannschaft. Sie hat sich vor der Spielzeit unter anderem mit Christian Beck nochmals namhaft verstärkt. Da muss man schon großen Respekt haben.“

Für Strehmel kommt es zum Wiedersehen mit einigen Ex-Schützlingen

Die Schöninger sind gespickt mit erfahrenen Akteuren, die bereits in der Regionalliga oder teilweise sogar in der 2. oder 3. Liga ihre Fußspuren hinterlassen haben. Mit dem ein oder anderen hatte Strehmel in seiner Zeit als Co-Trainer beim VfL Wolfsburg II (von 2009 bis 2013) bereits selbst zusammengearbeitet. „Unser damaliger Trainer Lorenz-Günther Köster und ich haben Petrus Amin 2012 zum VfL geholt. Außerdem habe ich Daniel Reiche und Sergej Evljuskin über einige Jahre beim VfL Wolfsburg begleitet“, erinnert sich der SSV-Coach zurück.

Ein Bild vom Zusammenspiel seiner ehemaligen Schützlinge machte sich Strehmel in dieser Spielzeit bereits, und zwar beim Heimspiel der Schöninger am zweiten Spieltag gegen Lupo Martini Wolfsburg. „Sie spielen aus einem kompakten Mittelfeld heraus und verfügen mit Nils Bremer und Niklas Kühle über sehr schnelle Außenspieler.“ Verstecken wollen sich die Eberstädter im Elmstadion aber keinesfalls. „Wir müssen unsere gute Mentalität und unsere starke Fitness reinwerfen – dann ist auch dort etwas Zählbares drin“, betont der Ex-Profi.

Hiobsbotschaft im Vorfeld der Begegnung

Lange fehlen wird Abdelhakim Jedli. Der Offensivspieler verdrehte sich – ausgerechnet bei seinem Siegtor gegen den SV Arminia Hannover – das Knie. Die niederschmetternde Diagnose nach einer MRT-Untersuchung am Montag: Kreuzbandriss, sechs Monate Pause. Die entstandene Kaderlücke schließen soll fortan Lucas Friedrich, Stürmer aus der eigenen Reserve.