Wolfsburg.

Nur auf den ersten Blick liefen die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U18 und U20 in Ulm für den VfL Wolfsburg nicht zufriedenstellend – sowohl Tobias Morawietz (U18) bei seiner Premiere als auch Phil Grolla (U20) schieden über 100 Meter im Vorlauf aus. Doch für Morawietz waren die 11,47 Sekunden bei der DM-Premiere eine ordentliche Zeit. Und die 11,12 Sek. von Para-Leichtathlet Grolla bedeuteten in seiner Klasse die Verbesserung seines eigenen deutschen Rekords.

„Das war sehr, sehr gut“, lobte VfL-Trainer Werner Morawietz den Lauf seines U20-Schützlings, der seine eigene Bestmarke in der Schadensklasse T47 in dieser Saison zum wiederholten Mal knackte. Im Vergleich zu den nichtbehinderten Sportlern fehlten Grolla, der ohne den linken Unterarm geboren wurde, in Ulm nur wenige Hundertstelsekunden, um den Zwischenlauf zu erreichen. Seit Herbst 2018 trainiert Grolla nun am Elsterweg unter Morawietz, und der zeigt sich sehr zufrieden: „Phil klopft so langsam an die Elf-Sekunden-Grenze.“