Wolfsburg. Drei Fehler, drei Gegentore – keine Punkte! So ließ sich das Spiel des SV Reislingen-Neuhaus gegen Isenbüttel zusammenfassen.

Drei Wolfsburger Teams waren an diesem Spieltag der Fußball-Bezirksliga nur im Einsatz. Es gab keinen Verlierer, aber auch nur einen Gewinner.

FC Schwülper – TSV Hehlingen 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Macht (35.), 1:1 Wiechens (48./FE).

So richtig erklären konnte es sich TSV-Trainer Normen Schubert nicht: Warum hat seine Mannschaft dieses Spiel eigentlich nicht gewonnen? „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, aber dann klingelt’s wieder irgendwann...“, antwortete der Coach. Beim 0:1 durch Lauritz Macht reklamierten die TSV-Verteidiger, forderten den Abseitspfiff und liefen nicht hinterher. Der Pfiff blieb aus, der Ball war drin! „Danach waren die Köpfe erst mal unten und wir fünf Minuten völlig von der Rolle.“ Der TSV rettete sich in die Halbzeitpause und kam aus jener wieder deutlich besser raus. Schubert: „Wir haben wieder ein ganz anderes Gesicht gezeigt.“ Vier 100-prozentige Chancen notierte sich Schubert für sein Team. Die größte hatte Finn Schubert mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz. FC-Keeper Till Stengel fischte den Ball aber vor der Linie mit einem Megareflex weg. Schubert meinte: „Den hält er wohl nie wieder in seinem Leben so.“ Angesichts etlicher Ausfälle konnte Schubert mit dem Punkt beim Abstiegskandidaten leben.

SV Reislingen-Neuhaus – MTV Isenbüttel 1:3 (1:2). Tore: 1:0 Marchese (7.), 1:1 Lüddecke (9.), 1:2 Bartsch (35.), 1:3 Linde (90.+3).

Reislingens Spielertrainer hatte seine Mannschaft so eindringlich gewarnt: Gegen Isenbüttel darf man sich keinen Fehler erlauben. Er sollte aus seiner Sicht leider Recht behalten. „Wir machen drei Fehler, alle drei werden bestraft.“ Im zweiten Durchgang drückte Reislingen auf den Ausgleich, doch traf das Tor nicht. Auf der anderen Seite spielte „Isenbüttel es aber oft auch nicht gut aus“, wie Marchese eingestand. Die Begegnung hätte wohl auch schon früher entschieden sein können.

SV Groß Oesingen – VfB Fallersleben 0:4 (0:2). Tore: 0:1 Messina (9.), 0:2 D. Bauer (38.), 0:3 F. Bauer (46./FE), 0:4 F. Bauer (61./FE).

Unbeirrt marschiert der Spitzenreiter aus Fallersleben Richtung Meistertitel. Es war ein kein glanzvoller Sieg gegen einen ausschließlich defensiv und destruktiv agierenden Gegner. Selbst nach dem Rückstand ging Groß Oesingen überhaupt kein Risiko. Schadensbegrenzung war das Motto. „Es war teilweise zähe Kost, aber wir haben schon das Beste daraus gemacht“, befand Fallerslebens Trainer Lars Ebeling, der aufgrund einiger Ausfälle den Kader mit A-Jugendliche hatte auffüllen müssen.