Salzdahlum/Schandelah. Heidemann-Elf wird in der Vorbereitung aufs Schwicheldt-Spiel kalt erwischt. MTV Salzdahlum kassiert zu Hause eine herbe Abfuhr.

Zu einem riesiger Ärgernis wurde für Fußball-Bezirksligist MTV Schandelah-Gardessen am Sonntagmittag die kurzfristige Absage ihrer Auswärtspartie gegen den TSV Rot-Weiß Schwicheldt. Riesige Verärgerung herrschte auch beim MTV Salzdahlum. Allerdings über die eigene Leistung bei der 0:5-Heimniederlage gegen den TSV Wendezelle.

MTV Salzdahlum – TSV Wendezelle 0:5 (0:3). Tore: 0:1 N. Kamp (26./Foulelfmeter), 0:2 Kopitzki (38.), 0:3 Hantel (40.), 0:4 N. Kamp (61.), 0:5 M. Kamp (88.).
Die Salzdahlumer, zuletzt mit zehn von zwölf möglichen Punkten sehr erfolgreich unterwegs, waren gegenüber ihrem 3:0-Erfolg am Mittwochabend gegen Arminia Vechelde nur vier Tage später gegen Wendezelle nicht wiederzuerkennen. Die Mannschaft von Trainer Jens Hueske musste allerdings früh im Spiel verletzungsbedingte Rückschläge verkraften, für Jone Schönke, Phil Syfus und Yannis Krüger war die Partie vorzeitig beendet.

Die Gäste rückten während der kompletten Partie nicht von ihrer körperbetonten Spielweise ab, gegen die die Salzdahlumer keine Mittel fanden. Dass ein nach Auffassung der Hausherren reguläres Tor von Linus Hennecke nicht anerkannt wurde, passte zu diesem für den MTV gebrauchten Sonntag.

TSV Rot-Weiß Schwicheldt – MTV Schandelah-Gardessen (abgesagt). Das Spiel wurde erst knapp drei Stunden vor dem Anpfiff durch einen Sperrungsbeauftragten der Stadt Peine abgesagt. „Ich bin wirklich sauer. Der Platz ist sicherlich nicht im besten Zustand, aber wofür sollen wir ihn denn jetzt noch schonen. Jetzt sind wieder zwei Tage Regen dafür verantwortlich, dass wir nicht spielen können“, schimpfte Schwicheldts Trainer Tobias Dreyer.

Jeder will ja früh Klarheit haben. Drei Stunden vor dem Anpfiff geht so etwas gar nicht. Dann hätte man das Spiel auch am Samstag absagen können – da sah der Platz nicht schlechter aus als am Sonntag.
Tobias Dreyer - Trainer des TSV Rot-Weiß Schwicheldt

Am Samstag hatte der Platzwart der Rot-Weißen den Rasen am Birkenweg noch als bespielbar erklärt. „Also habe ich auch den Jungs kommuniziert, dass wir spielen, was wir unbedingt wollten. Wir hätten einen guten Kader gehabt und der Gegner ist gerade nicht in seiner besten Form“, erläuterte Dreyer. Doch um 11.50 Uhr sperrte die Stadt Peine, der der Platz untersteht, ihn dann doch.

Die Schandelaher verschafften ihrem Unmut im eigenen Whats-App-Kanal Luft. Dort schrieben sie: „Der Beauftragte für Rasenflächen der Stadt Peine hat wohl erst mal ausgeschlafen und dann in Ruhe gefrühstückt. Im Anschluss hat er dann seine Arbeit aufgenommen und festgestellt, dass der Platz in Schwicheldt gesperrt werden muss. Unsere Jungs waren in der Zeit natürlich schon auf dem Sprung zum Treffen.“ Tobias Dreyer kann den Ärger innerhalb der Mannschaft von Trainer Marco Heidemann nachvollziehen: „Jeder will ja früh Klarheit haben. Drei Stunden vor dem Anpfiff geht so etwas gar nicht. Dann hätte man das Spiel auch am Samstag absagen können – da sah der Platz nicht schlechter aus als am Sonntag.“