Hannover. Wolfenbütteler unterliegen bei Basketball-Niedersachsenmeisterschaft im Finale BBC Osnabrück. U15 sammelt internationale Erfahrung.

Zum Titel hat es nicht gereicht, mit der knappen Endspielniederlage bei der Niedersachsenmeisterschaft haben die U18-Basketballer der MTV/BG Wolfenbüttel aber als Zweiter das Ticket zur „Norddeutschen“ gelöst, die am 20./21. April in Osnabrück ausgetragen wird. Die U15 der Wolfenbütteler verpasste derweil im lettischen Cesis beim letzten Turnierspieltag der Jugend-Europaliga EYBL den Sprung ins „Superfinal“ – einem Abschlussturnier der besten Mannschaften.

Bei den U18-Meisterschaften des Niedersächsischen Basketballverbands (NBV) erwischten die Wolfenbütteler in Hannover einen Fehlstart. Gegen den BBC Osnabrück lagen die Schützlinge von Coach Tim Klinke lange Zeit in Führung. „Am Ende hatten wir aber Probleme gegen einen sehr athletischen Gegner“, sagte Klinke zur 63:70-Niederlage. Im zweiten Spiel machten es die Wolfenbütteler besser und setzten sich gegen den Gastgeber TK Hannover durch. „Am Anfang haben wir uns noch schwer getan, haben dann im zweiten Viertel ausgeglichen und die Führung übernommen, konnten uns aber nie richtig absetzen“, berichtete Klinke. Den „Gamewinner“ traf Ben Stephan kurz vor Ertönen der Schlusssirene. Der 48:46-Erfolg war gleichbedeutend mit dem Einzug ins Halbfinale

MTV/BG Wolfenbüttel erlebt ein Déjà-vu im Finale

Dort ging es am Folgetag gegen TuS Bothfeld – „den stärksten Gegner“, so Klinke – weiter. Die Wolfenbütteler starteten furios, führten nach dem ersten Viertel 28:11 – ein Vorsprung, der das MTV/BG-Team letztlich zum Sieg trug. „Wir hatten anschließend Probleme mit der Bothfelder Defense, haben aber auch selbst stark verteidigt“, erklärte der Coach. Mit dem 77:68 ging es ins Finale und damit erneut gegen Osnabrück. „Es war ein Déjà-vu. Wir haben wieder lange geführt. Erst im vierten Viertel hat Osnabrück die Führung übernommen“, sagte Klinke. MTV/BG glich zum 71:71 aus und hatte eine Sekunde vor Schluss bei drei Punkten Rückstand den letzten Wurf, der allerdings sein Ziel verfehlte. „Wir hätten uns belohnen müssen, haben es aber leider aus der Hand gegeben. Unser Ziel, zur ‚Norddeutschen‘ fahren zu können, haben wir aber erreicht“, zeigte sich Coach Klinke mit dem Abschneiden zufrieden.

Ersatzgeschwächter U15 wird in Cesis zum Ende der Partien der Stecker gezogen

Die U15 konnte derweil im lettischen Cesis nicht ganz an ihre vorherigen Erfolge anknüpfen. Sechs Spieler fehlten aufgrund von Krankheiten oder Verletzungen. Die spielfähigen Wolfenbütteler gingen an ihre Grenzen und mussten zwei Niederlagen einstecken. „Wir haben super gespielt, aber zum Ende hin wurde uns der Stecker gezogen. Da fehlte die Kraft“, berichtete MTV/BG-Trainer Maxim Hoffmann. So standen drei Niederlagen in den letzten drei Spielen zu Buche: 44:50 gegen BS Riga, 46:75 gegen BS Ridzene und 42:57 gegen CBA/CPSS. Zuvor hatten die Wolfenbütteler aber auch einen Sieg verbucht: 78:32 gegen BS Pardaugava. Der erste Gegner Astoria Bydgoszcz war dagegen nicht angetreten.

„Es hat viel Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung“, sagte Hoffmann. Die sportliche Quali zum Final-Turnier haben die Wolfenbütteler verpasst, zu einer kurzfristig anberaumten Final-8-Runde Ende März in Riga wurden sie dennoch eingeladen. „Wir müssen uns Gedanken machen, ob wir das wollen und ob wir es uns leisten können“, bremste Hoffmann diesbezüglich die Erwartungen. Zunächst steht für den Coach ein lange ausgebuchtes Osterferien-Camp bevor. „Da werden die U15er als Trainer mitmachen“, freute sich der Coach über das Engagement seiner Jugendspieler.