Wolfenbüttel. Die jüngste Negativbilanz schlägt Trainer Marco Heidemann aufs Gemüt. Adersheims Partie wackelt, Blau-Gelb Asse sagt sein Heimspiel ab.

Die Wolfenbütteler Rasenplätze erschweren momentan den Spielbetrieb in der Fußball-Bezirksliga. Das Heimspiel des FC Blau-Gelb Asse ist bereits abgesetzt, das von Arminia Adersheim steht mächtig auf der Kippe. Gespielt wird aber auf jeden Fall auf Kunstrasen: beim MTV Salzdahlum und beim MTV Wolfenbüttel II.

Staffel 2

VfL Leiferde – MTV Schandelah-Gardessen (So., 14 Uhr). Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen hing der Haussegen beim MTV schief. „Es hat gescheppert, wir hatten eine deutliche Aussprache“, berichtet Schandelahs Trainer Marco Heidemann. Vor allem in Sachen Trainings- und Spielbeteiligung gebe es bei zahlreichen Spielern Nachholbedarf. „Seit dem 1. August 2023 haben wir nur einen Spieler, der bei 100 Prozent liegt, drei liegen um die 70 Prozent, der Rest bei 50 Prozent oder darunter“, erzählt Heidemann. Kurzum: Die Mannschaft nehme sich nun selbst in die Pflicht. „Die Jungs wollen sich untereinander pushen, wieder regelmäßig zum Training zu kommen.“ Sechs Punkte aus den nächsten drei Spielen binnen einer Woche sollen her, so Heidemann. Nach der Leiferde-Partie geht‘s nach Lauingen, ehe Groß Lafferde kommt.

MTV Salzdahlum – SV Lauingen Bornum (So., 15 Uhr).

Anders als beim 1:0-Sieg in Rautheim vor einer Woche steht MTV-Coach Jens Hueske diesmal für das erste Heimspiel nach der Winterpause nur ein Rumpfkader zur Verfügung. Julian Lips, Phil Cavelmann und Nick Schumacher sind verreist, Welat Kaygusuz hatte in Rautheim seine fünfte gelbe Karte kassiert. Dennoch wollen die Salzdahlumer weiter punkten. „In Lauingen haben wir in der Hinrunde unseren ersten Auswärtssieg geholt, das ist aber eine spielstarke und brandgefährliche Mannschaft, die ihre erste Partie in 2024 ebenfalls gewonnen hat“, warnt Hueske vor dem Gegner.

Staffel 3

FC Arminia Adersheim – SV Union Salzgitter (So., 14 Uhr).

„Zu 95 bis 99 Prozent wird nicht gespielt“, sagt Arminia-Trainer Garrit Golombek. Bislang habe die Stadt auf dem durchweichten Untergrund keine Rasenpflege mit schwerem Gerät betreiben können. „Deshalb steht das Spiel vor der Absage.“

SC Gitter – BV Germania Wolfenbüttel (So., 15 Uhr).

Zum dritten Mal in dieser Spielzeit treffen der SC und der BVG aufeinander. Zuerst hatten die Salzgitteraner Südstädter die Wolfenbütteler in der ersten Runde mit 2:1 aus dem Bezirkspokal befördert, dann haben die Germanen sich in der Liga mit 3:1 revanchiert. „Es wird wieder ein ganz enges Spiel“, prognostiziert BVG-Coach Sascha Kallmeyer. Der SC sei ein schwerer Gegner. Dem BVG werden zudem nicht alle Spieler zur Verfügung stehen – oder zumindest nicht in Topform. Kaderlücken in der Offensive nutzte Kallmeyer in dieser Saison schon oft, um dem A-Junior Lennard Lacheiner Spielpraxis bei den Herren zu geben. „Er wird auch jetzt wieder dabei sein. A-Jugendliche an den Herrenbereich heranzuführen, sehe ich als wichtige Aufgabe an“, betont Kallmeyer.

FC Blau-Gelb Asse – KSV Vahdet Salzgitter.

Weder in Remlingen noch in Groß Denkte ist am Sonntag an ein Fußballspiel zu denken. Die Gemeinde habe die Plätze für unbespielbar erklärt, berichtet Asse-Trainer Michael Grahe, der seiner Mannschaft die schlechte Botschaft am Freitagabend beim Training überbrachte.

VfL Oker – SG Roklum-Winnigstedt (So., 15 Uhr).

Oker sei für ihn die Überraschungsmannschaft der Liga, sagt SG-Spielertrainer Pascal Krafft. „Spielerisch und technisch ist der VfL sehr gut und steht trotzdem in der Tabelle unten. Die Leistungen sind wechselhaft.“ Die Roklumer hoffen nun darauf, dass die Gastgeber auf ihrem Kunstrasenplatz nicht ihren besten Tag erwischen. „Wir sind froh, endlich wieder Fußball spielen zu können“, sagt der Coach des Schlusslichts, das jetzt zur Aufholjagd ansetzen will. „Wir haben schon häufig zur Winterpause ganz unten gestanden und haben dann verrückte Sachen möglich gemacht“, appelliert Krafft an den Roklumer Abstiegskampfgeist.

MTV Wolfenbüttel II – SC 18 Harlingerode (So., 15 Uhr).