Salzgitter-Bad. Der Tischtennis-Regionalligist empfängt nach der missratenen Nordtour vor einer Woche jetzt den Abstiegskandidaten OTB II.

Der SV Union Salzgitter hat sich zur Rückrunden-Heimpremiere am Sonntag (14 Uhr) in der Altstadt-Schule gegen den Oldenburger TB II ein klares Ziel gesetzt: Der Tischtennis-Regionalligist möchte sich für den Fehlstart bei seiner Nordtour vor einer Woche (Remis beim SC Poppenbüttel und Niederlage beim TSV Bargteheide) rehabilitieren und den zweiten Platz stabilisieren. Die dürftige Ausbeute mit einem Punkt aus zwei Spielen minimierte das Polster gegenüber dem Dritten TSV Bargteheide merklich.

Union Salzgitter empfängt Abstiegskandidaten

Nun empfängt das Blanke-Quartett die Reserve des Drittligisten Oldenburger TB. Der Aufsteiger rangiert derzeit auf dem Relegationsplatz und möchte sich aus der Abstiegszone befreien. Hilfestellung werden dabei die Sölter in der Altstadt-Schule sicherlich nicht leisten wollen. Die Nord-Niedersachsen rekrutieren sich überwiegend aus hoffnungsvollen Talenten. Angeführt wird die Riege von dem 18-jährigen Mathis Kohne, der mit seinem QTTR-Wert von 2199 Punkten zu den Topleuten der Staffel zählt. Hinter dessen Einsatz steht laut Union-Teamchef Stefan Blanke ein Fragezeichen: „Ich habe gehört, dass er nur gegen schwächere Mannschaften zum Einsatz kommt.“ Sollte er antreten, wäre das sogar ein harter Prüfstein für den Sölter Topmann Eusebio Vos, der mit einer 20:2-Bilanz einmal mehr seine Ausnahmestellung in der Regionalliga unter Beweis stellte.

Ebenso gefährlich ist Oldenburgs Bastian Meyer. Der 16-jährige Gymnasiast trainiert im Sportinternat Hannover täglich unter professionellen Bedingungen und hatte die Früchte seiner harten Arbeit jüngst bei den Landesmeisterschaften in Broitzem geerntet, wo er sich den Einzeltitel sicherte.

Agnius Kacerauskas sinnt auf Wiedergutmachung

Verpicht auf Wiedergutmachung ist vor allem der Unioner Agnius Kacerauskas, der am vergangenen Wochenende aus Bargteheide und Poppenbüttel in den Einzeln mit leeren Händen zurückkehrte. „Darüber hat sich Agnius maßlos geärgert. Ich bin sicher, dass zuhause nicht zuletzt durch die Fan-Unterstützung eine positive Reaktion kommt“, glaubt Blanke an die Fähigkeiten des Linkshänders aus Vilnius.

Ebenso verärgert war Nils Schulze über seine mangelnde Ausbeute am zurückliegenden Wochenende, obwohl er auf Position 3 auf schwächere Gegner traf. „Die Jungs sind motiviert und verfügen über ein großes Potenzial. Sie müssen es nur abrufen“, fordert Blanke und hofft auf einen erfolgreichen Auftakt in den Doppeln der beiden Links-Rechts-Kombinationen.