Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler Regionalliga-Basketballerinnen haben in dieser Saison alle Teams zumindest einmal besiegt –außer den BBC.

Eine Woche nach dem grandiosen Heimsieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter Eimsbütteler TV steht den Basketballerinnen der MTV/BG Wolfenbüttel die nächste enorm schwere Aufgabe in der 1. Regionalliga bevor. Der Tabellenzweite tritt beim BBC Halle an, dem einzigen Team, das die Wolfenbüttelerinnen in dieser Saison noch nicht besiegt haben.

Nicht nur das – „letztes Jahr haben wir beide Duelle verloren. Wir wollen jetzt endlich mal gegen Halle gewinnen“, betont MTV/BG-Coach Andreas Hundt. Halle werde aber ein „dickes Brett“ und eine hohe Hürde für die Gäste darstellen. Das Vorhaben, die Basketball-Hochburg in Sachsen-Anhalt zu erstürmen, wird unter anderem dadurch erschwert, dass der BBC die Chance hat, Spielerinnen der Bundesliga-Mannschaft mit Doppellizenz in der Regionalliga einzusetzen. „Man weiß vorher nie, wen sie dabei haben“, erklärt Hundt, der seinerseits dieses Mal auf seine Doppellizenzlerinnen Ida Bikker und Lena Lingnau verzichten muss, weil Zweitligist Eintracht Braunschweig zeitgleich beim TuS Lichterfelde gefordert ist.

Veronika Slazyk sorgt für reichlich Punkte

Mit dabei im MTV/BG-Team ist aber Veronika Slazyk, die aufgrund einer Verletzung im Hinspiel noch gefehlt hatte. Die routinierte Flügelspielerin wechselte erst vor der Saison von der Eintracht zurück nach Wolfenbüttel und gehört seitdem zu den Unterschiedsspielerinnen. Nicht selten ist sie die Topscorerin ihrer Mannschaft, bislang legte Slazyk einen Schnitt von 17,4 Punkten pro Partie auf.

MTV/BG Wolfenbüttel will die gegnerischen Topscorerinnen aufhalten

Auf der anderen Seite steht mit Charlotte Kreuter die beste Hallenser Punktesammlerin. Sie zu stoppen, wird eine der Hauptaufgaben der Wolfenbüttelerinnen sein. Zudem verfügt der BBC über weitere gefährliche Schützinnen. „Wir müssen eine der Topscorerinnen in den Griff bekommen“, erklärt Hundt. Vor allem gilt es, einen Ausrutscher wie das 10:37 im zweiten Viertel des Hinspiels zu vermeiden. „Das darf uns nicht noch mal passieren. Die anderen drei Viertel hatten wir gewonnen“, blickt der MTV/BG-Coach zurück.

Hundt geht davon aus, dass die Verteidigung ein spielentscheidender Faktor sein wird. „Außerdem müssen wir gut Rebounden und dürfen uns nur wenige Ballverluste erlauben. Wir brauchen viele Ballbesitze, dann können wir es schaffen“, zeigt sich der 66-Jährige zuversichtlich, dass es mit dem erhofften Sieg gegen Halle diesmal klappen könnte.