Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler Regionalliga-Basketballerinnen fahren mit dem letzten Aufgebot zum ersten Spiel des Jahres.

Wenn Andreas Hundt, Trainer der Wolfenbütteler Regionalliga-Basketballerinnen, derzeit auf seinen Kader blickt, sei es „das Schlimmste, was ich seit langem erlebt habe.“ Voraussichtlich fährt das MTV/BG-Team mit der allerletzten Notbesetzung zum ersten Pflichtspiel des Jahres 2024 beim SC Rist Wedel (Samstag, 14 Uhr).

Da sich einige wenige Absagen schon frühzeitig abgezeichnet hatten – unter anderem fehlt Kristina Stapel wegen ihres 30. Geburtstages am Samstag – wollte Hundt das Spiel schon vor einigen Wochen verlegen. Das scheiterte aber am SC Rist, der aufgrund anderer anstehender Spiele keine Chance sah, einen Ausweichtermin zu finden.

Die Ausfallliste ist lang bei MTV/BG Wolfenbüttel

„Zuletzt hatten wir fünf Spielerinnen im Training. Wir sind zur Alten Waage gefahren und haben mit den Braunschweigerinnen trainiert“, berichtet Hundt. In Wedel fehlen dem Coach die beiden „Langen“, Veronika Slazyk und Holly Huellemeier (beide im Urlaub). Auch Lena Lingnau ist noch verreist. Doppellizenz-Spielerin Ida Bikker hat sich bei Eintracht Braunschweig im Training verletzt. Svea Junger und Hannah Geiger haben die letzten Übungseinheiten erkrankt absagen müssen und Lara Wagner zählt weiterhin zu den Dauerverletzten.

Immerhin: Anna-Lena Sprenger wird wohl mitspielen können, die Flügelspielerin kommt gerade noch rechtzeitig aus dem Urlaub zurück. Mit den zu erwartenden Ausfällen fehlt es dem MTV/BG-Team vor allem aber an Länge im Zentrum und an Entlastungsmöglichkeiten im Aufbauspiel. Eine kleine Hoffnung auf eine punktgenaue Rückkehr der Erkrankten gebe es zwar, wie sehr diese dann helfen können, sei aber fraglich. „Daher hoffe ich vor allem, dass nicht noch mehr Spielerinnen absagen müssen“, sagt Hundt.

Eine Wiederholung des 85:63-Erfolgs vom ersten Spieltag scheint unwahrscheinlich zu sein. „Im Hinspiel haben wir Rist mit unserer Energie geknackt. Das wird uns diesmal nicht gelingen. Da wird uns wahrscheinlich eher die Luft ausgehen“, sagt Hundt und spricht von einer „Mission impossible“. Diese dennoch irgendwie positiv zu gestalten, ist jetzt das Ziel der wenigen spielbereiten Wolfenbüttelerinnen.