Wolfenbüttel. Die Trainingswochen vor dem letzten Spieltag des Jahres verlaufen krankheitsbedingt bei den Wolfenbüttelern nicht optimal.

Ein Doppel-Auswärtsspieltag erwartet die Oberliga-Volleyballer des Wolfenbütteler VC. Die Lessingstädter reisen als Tabellenführer nach Lüneburg, wo sie am Samstag ab 14 Uhr erst auf Gastgeber SVG Lüneburg III und anschließend auf GfL Hannover II treffen werden, und sie werden auch als Spitzenreiter wieder abreisen. In diesem Jahr kann kein Team den WVC mehr vom Thron stoßen. Allerdings ist die Tabelle wegen der teils großen Unterschiede bei den absolvierten Partien noch stark verzerrt.

WVC-Coach Michel Kretschmer rechnet mit einem Dreikampf an der Tabellenspitze

„Es deutet alles darauf hin, dass der USC Braunschweig II, die Giesen Grizzlys IV und wir die ersten drei Plätze unter uns ausspielen werden. Dabei ist jeder Sieg wichtig“, betont der WVC-Coach Michel Kretschmer. Daher sei es ärgerlich, dass er mit seinem Team nicht die beste Vorbereitung auf den bereits zweiten Doppel-Auswärtsspieltag binnen zwei Wochen hatte.

Krankheitsbedingt haben immer wieder Spieler beim Training gefehlt. Teilweise fanden die Einheiten komplett ohne Zuspieler statt. „Es war nicht die optimale Vorbereitung. Die Vorzeichen könnten besser sein“, findet Kretschmer.

Nico Rasch und Björn Reinert teilen sich den Libero-Posten beim Wolfenbütteler VC

Zudem fällt Wolfenbüttels etatmäßiger Libero Andreas Müller weiterhin aus. Marco Heinrich, der zuletzt auf dieser Position ausgeholfen hatte, fehlt an diesem Wochenende aus beruflichen Gründen. „Da mussten wir also noch einmal umdisponieren“, sagt Kretschmer, der aber eine zufriedenstellende Lösung gefunden hat. „Nico Rasch und Björn Reinert werden sich die Aufgabe teilen. Sie sind beide Annahme-Außenspieler und daher voll drin. Die Umstellung ist für sie nicht zu groß, sie werden der Mannschaft die nötige Sicherheit geben können“, ist der Trainer überzeugt.

Insgesamt werden dem WVC am Wochenende wohl elf Spieler zur Verfügung stehen. „Das ist ganz vernünftig. Da wir zwei Spiele bestreiten müssen, sind wir so etwas breiter aufgestellt“, sagt Kretschmer, der vermutet, dass Hannover der leichtere der beiden Gegner sein wird. Der GfL fehle „als Aufsteiger noch die Oberliga-Erfahrung“. Ganz anders dagegen die Lüneburger – „die haben die höhere Qualität im Kader. Vor allem zu Hause sind bei denen oft routinierte Spieler, teilweise mit Regionalliga-Erfahrung, dabei“, erklärt der WVC-Coach.