Wolfenbüttel. Wolfenbüttels Bohlekegler räumen in Uelzen den Konkurrenten KSG Nordheide aus dem Weg und zittern sich zum 2:1 gegen den SV Deinstedt.

Großer Jubel bei der KSG Wolfenbüttel, als die letzten Kugeln der Partie in die Kegel auf der Sportanlage in Uelzen einschlugen. Die Spieler und ihr mitgereister Anhang lagen sich in den Armen und feierten die Tabellenführung in der Verbandsliga Bohle.

KSG-Mannschaftsführer Thomas Janitschke hatte im Vorfeld davon gesprochen, dass es ein richtungsweisender Spieltag werden würde. Als Tabellendritter reisten die Wolfenbütteler – ohne ihren Neuzugang Stefan Rust – zu den Duellen mit dem punktgleichen Zweiten, der neu gegründeten KSG Nordheide, die stark in die Saison gestartet war, und dem Vierten SV Deinstedt.

Klarer Sieg für die KSG Wolfenbüttel gegen Nordheide

Im erste Drittel der Partie gegen Nordheide legten die Wolfenbütteler Simon Faber und Christian Krull bereits den Grundstein für einen erfolgreichen Ausgang der Begegnung. Beide kegelten je 913 Holz bei 120 Würfen und nahmen ihren Gegenspielern 49 Holz ab. In der Mittelachse spielte Axel Marienfeld ebenfalls 913 Holz, Bernd Hille gelangen 880 Holz. Damit holten die Brüder weitere 12 Holz heraus. In der Schlussachse machten Stephan Meine (901) und Thomas Janitschke (920) den 3:0-Gesamtsieg (5440:5367 Holz) klar.

SV Deinstedt schenkt den Wolfenbüttelern nichts

Die zweite Partie verlief überraschend schleppend. Der SV Deinstedt lieferte der KSG einen Kampf. Faber erzielte mit seinen 897 Holz schon das beste Wolfenbütteler Ergebnis – wenig im Vergleich zu den Resultaten aus der ersten Begegnung. Die zu spielenden Gegengassen hatten ihre Tücken. Zusammen mit Krull (885) holte Faber nur 6 Holz Vorsprung heraus. In der Mittelachse profitierten Marienfeld (892) und Hille (888) davon, dass eine Deinstedter Spielerin ausgewechselt werden musste und ihr Ersatz gar nicht mit der Anlage zurecht kam. Das KSG-Duo gewann weitere 51 Holz dazu.

Der komfortable Vorsprung schmolz aber noch dahin, denn die Deinstedter Topspieler Marc Gilbert und Henner Willkomm (beide mit jahrzehntelanger Landesliga-Erfahrung) machten es Meine (893) und Janitschke (892) noch mal richtig schwer. Zum Schluss reichte es für die Wolfenbütteler nur zu einem 2:1-Gesamtsieg (5347:5326 Holz), da die Unterwertung mit 39:39 ausgeglichen war. Der Deinstedter Willkomm spielte mit 916 Holz das Höchstergebnis der Partie, weshalb der Zusatzpunkt an den SV ging.

Die KSG kann sich am nächsten Spieltag zum Meister krönen

Die KSG Wolfenbüttel führt nun mit 20:4 Punkten die Tabelle der Verbandsliga an, gefolgt von der SG Hameln/Springe (19:5) und dem SV Deinstedt (16:8). Beim nächsten Spieltag am 14. Januar in Lüneburg treffen die Lessingstädter auf die SG Hameln/Springe und den Neuntplatzierten KSG Cuxhaven/Stade II. Mit zwei Siegen (bei noch drei ausstehenden Partien) kann die KSG erstmals seit 2001 wieder Landesmeister auf Bohle werden.