Wolfsburg. Der TSV Ehmen siegt nach 3:0-Führung mit 4:3. VfB Fallersleben gibt sich keine Blöße.

Der SSV Vorsfelde II hat sich nach einer kurzen Durststrecke zurückgemeldet. Im Derby der Fußball-Bezirksliga beim SV Reislingen-Neuhaus gewann die Oberliga-Reserve des SSV souverän mit 2:0. Der TSV Ehmen hingegen machte es unnötig spannend. Eine 3:0-Führung zur Halbzeit, wurde beinahe noch aus der Hand gegeben. Die Füße hochlegen konnte indes der TSV Hehlingen. Die Partie gegen Groß Oesingen wurde wegen der Platzverhältnisse abgesagt.

SV Reislingen-Neuhaus – SSV Vorsfelde II 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Schröder (28.), 0:2 N’Kossi Antonio (76.).

Das Derby wurde von gleich drei Schädelverletzungen bei den Reislingern überschattet. „Das ist natürlich sehr unschön“, kommentierte SSV-Coach Leon Schröder, der hofft, dass es bei den Verletzten nicht so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick ausgesehen hatte. Mit dem Spiel an sich war Schröder zufrieden. „Die Jungs haben das Derby von Beginn angenommen. Die Einstellung hat gestimmt. Sie haben sich den Sieg erkämpft.“

Besonders erfreulich für den Trainer: „Wir haben wenig zugelassen, standen felsenfest. Das ist ein großer Schritt nach vorne.“ Beide Tore seien gut herausgespielt gewesen. Insbesondere der Treffer von Clenio N’Kossi Antonio, der auf engstem Raum und unter Gegnerdruck den Reislinger Keeper austanzte. Schröder war sehr einverstanden mit der Leistung seines Teams, das im zurückliegenden Spiel gegen Brome die grundlegenden Tugenden hatte vermissen lassen. „Das war eine gute und wichtige Reaktion auf das Spiel in Brome.“

VfB Fallersleben – WSV Wendschott 4:1 (2:0). Tore: 1:0 Pollak (11.), 2:0 Pollak (38.), 3:0 Pollak (48.), 4:0 F. Bauer (54.), 4:1 Fuchs (56.). Rot: Colombo (68./VfB).

In der vergangenen Saison waren es genau die Spiele, in denen der VfB der klare Favorit gewesen war, in denen Fallersleben Punkte hat liegenlassen. Gegen den WSV, der sehr kompakt stand und „es ganz gut gemacht hat“, wie VfB-Coach Lars Ebeling lobte, gab sich der Spitzenreiter keine Blöße. Dennis Pollak schoss sein Team fast im Alleingang zu den drei Punkten. Ebeling: „Es war eine solide Leistung von uns. Selbst in Unterzahl waren wir nie gefährdet. Diese Spiele musst du ganz einfach gewinnen.“

TSV Ehmen – FC Schwülper 4:3 (3:0). Tore: 1:0 Raue (6.), 2:0 Jenkner (12.), 3:0 Raue (25.), 3:1 Brehmer (47.), 4:1 Hartmann (49.), 4:2 Macht (70.), 4:3 Macht (87.).

„Das war die vielleicht beste erste Halbzeit von uns in dieser Saison. Wir waren in allen Belangen überlegen, hätten eigentlich 5:0 führen müssen“, lobte TSV-Trainer Antonio Renelli in höchsten Tönen. Umso unverständlicher war es für ihn, dass sich sein Team in der zweiten Hälfte beinahe noch die Butter vom Brot hätte nehmen lassen. „Nach dem 4:3 haben einigen die Köpfe ordentlich gearbeitet, das hat man gesehen. Wir dürfen den Gegner nach so einer Halbzeit nicht noch einmal rankommen lassen. Daran müssen wir arbeiten.“ Zwischen der 60. und 85. Minute habe Ehmen überhaupt „keinen Zugriff mehr gehabt. Schwülper kam mit einer solchen Wucht!“ Beim Schlusspfiff war das aber erstmal egal. Die Freude über das gewonnene Spiel, in dem es in der Schlussphase für beide Seiten noch hätte einen Elfmeter geben müssen, wie Renelli berichtete, war groß.