Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler Regionalliga-Basketballerinnen überrennen den Aufsteiger mit perfektem Fastbreak-Spiel und gewinnen 99:46.

Eine Gala-Vorstellung boten die Basketballerinnen der MTV/BG Wolfenbüttel im Heimspiel gegen den Aufsteiger Hagener SV in der 1. Regionalliga. Die Wolfenbüttelerinnen brannten einen Offensivfeuerwerk ab, wie schon lange nicht mehr, trafen aus allen Lagen und waren den Gästen deutlich überlegen. Das Ergebnis spricht für sich, nur die Hundert-Punkte-Marke zu knacken, gelang MTV/BG beim 99:46 (18:11, 33:9, 27:12, 21:14)-Sieg am Landeshuter Platz nicht.

Schon ins erste Viertel starteten die Gastgeberinnen wie die Feuerwehr. Am Ende des Abschnitts „wurde es immer klarer, wo unsere Vorteile liegen, so dass wir die besser nutzen konnten“, erklärte MTV/BG-Coach Andreas Hundt. So zeigte sich, dass die Wolfenbüttelerinnen eine Verteidigungsvariante gefunden hatten, mit der es für sie einfach rund lief.

MTV/BG Wolfenbüttel überrennt Hagen mit blitzschnellen Fastbreaks

Aus der hohen Zonendefense heraus, ging es nach Ballgewinnen und Rebounds meist blitzschnell und direkt mit gut getimten Pässen nach vorn, wo die Wolfenbüttelerinnen in Überzahl meist den richtigen Abschluss fanden. Reihenweise einfache Korbleger, aber auch offene Dreier verwandelten die MTV/BG-Spielerinnen wie im Rausch. Insbesondere im zweiten Viertel deklassierten die Gastgeberinnen den Hagener SV auf diese Weise – 33:9. Dabei legten sie binnen fünf Minuten einen 23:2-Lauf hin. „Hagen wurde irgendwann müde und konnte unser Tempo nicht mehr mitgehen“, sagte Hundt.

Das gute Personal spielt Wolfenbüttel in die Karten

Dass MTV/BG inzwischen auf den großen Positionen mehrfach gut besetzt ist, spielt dem Team in die Karten. „Dadurch können alle anderen Spielerinnen auf den Positionen spielen, auf denen sie sich wohl fühlen und müssen weniger Minuten auf dem Feld stehen“, erklärte Hundt.. Als Beispiel nannte er Lara Bosse, sie lieferte so in weniger Spielminuten (im Vergleich zum Vorjahresschnitt) 15 Punkte ab. Oder Anna-Lena Sprenger, die jetzt nicht mehr mit den „Großen“ um die Bälle kämpfen muss, sondern auf den Flügel ausweichen kann und gegen Hagen 13 Punkte ablieferte.

Klare Verhältnisse bei Rebounds und Dreiern

Dass Holly Huellemeier den Wolfenbüttelerinnen die Rebound-Hoheit sicherte habe seinen Spielerinnen auch mehr Mut zum Werfen gegeben, sagte Coach Hundt. „Das macht es für alle einfacher.“ 16 getroffene Dreipunktwürfe stellen einen neuen Bestwert zumindest der jüngeren Vergangenheit für das MTV/BG-Team dar. Herausragend war dabei auch Veronika Slazyk, die bei ihrem Heimdebüt 6 mal von draußen traf.

Es war ein ansehnliches Spiel. Bei uns lief es wie aus einem Guss. Das ist selten so, dass alles so perfekt ineinandergreift.
Andreas Hundt, Trainer der MTV/BG Wolfenbüttel

Insgesamt zeigte sich der MTV/BG-Trainer Andreas Hundt sehr zufrieden. „Es war ein ansehnliches Spiel. Bei uns lief es wie aus einem Guss. Das ist selten so, dass alles so perfekt ineinandergreift.“ In Sachen Tempo und Präzision habe seine Mannschaft den Hagenerinnen eine Lehrstunde erteilt.

MTV/BG: Bikker 8/2 Dreier, Bosse 15, Conrad 3/1, Geiger 7/1, Geilhaar 5/1, Huellemeier 4, Junger 3, Kordis 6, Pabst 6/2, Slazyk 24/6, Sprenger 13/2, Stapel 5/1.