Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg gewinnt das hochklassige Spitzenspiel in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost gegen Hertha BSC mit 2:1.

Statement-Sieg der U19-Fußballer des VfL Wolfsburg! Mit 2:1 (2:0) besiegten die Grün-Weißen unter Flutlicht Spitzenreiter Hertha BSC. In der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost können die Wolfsburger damit unter der Woche die Tabellenspitze übernehmen.

„Das war ein Spiel auf allerhöchstem Level. Eine Partie, die der Entwicklung jedes Spielers extrem weitergeholfen hat“, kam VfL-Cheftrainer Daniel Bauer kaum aus den lobenden Worten heraus. Sein Team überzeugte in der ersten Hälfte vor allem mit einem aggressiven Gegenpressing und setzte die Herthaner immer wieder früh unter Druck.

Grzywacz trifft sehenswert zur Führung

Nach 28 Minuten belohnte sich der VfL für eine mehr als engagierte erste Hälfte: Eryk Grzywacz zog nach einem Dribbling aus der zweiten Reihe ab und knallte den Ball in den Winkel. Treffer Nummer 1 ließ die Wolfsburger allerdings nicht den Fuß vom Gaspedal nehmen – und so folgte Treffer Nummer 2 nur kurze Zeit später: Eine Flanke von Anders Börset köpfte Jonathan Akaegbobi zum 2:0 ein (31. Minute). Dank einer Glanztat von VfL-Torhüter Juri Kirchmayr (42.) ging es mit einer 2:0-Führung aus Sicht des VfL in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte drückte Hertha BSC auf den Anschluss und die Wolfsburger mussten ihrer intensiven Spielweise etwas Tribut zollen. Folgerichtig traf Dan Karsten in der 74. Minute zum 1:2 für die Berliner. Knapp zehn Minuten vor Schluss hatte Akaegbobi die Riesenchance zur Entscheidung und zum Doppelpack, er konnte allerdings frei vor dem Berliner Tor nicht zum entscheidenden 3:1 abschließen (83.) Es entwickelte sich eine intensive und hitzige Schlussphase, in der Hertha-Akteur Elliott Matiebel noch die gelb-rote Karte sah (90+3.). Am Ende behielt der VfL die Oberhand.

Mitspieler denken an schwerverletzten Lebersorger

„Wir sind super happy und super erschöpft, heute bin ich vor allem stolz über die Willensstärke und Moral der Jungs“, bilanzierte Bauer. Hintergrund: Rechtsverteidiger Kevin Lebersorger verletzte sich im Abschlusstraining vor dem Spitzenspiel schwer, sein Trikot wurde beim Jubeln von den Wolfsburger-Talenten in die Höhe gehalten.

Der VfL robbt mit dem Sieg auf einen Zähler an die Hertha heran und kann in der Nachholpartie am Mittwochabend (18.30 Uhr) gegen Eintracht Braunschweig aus eigener Kraft an die Spitze springen.

VfL Wolfsburg U19: Kirchmayr – Börset (78. Köhler), Odogu, Östergaard, Braun – Amoako, Grzywacz (78. Doci) – Aslanidis (69. Costa), Bröger, Akaegbobi (88. Georgiadi) – Pejcinovic.

Tore: 1:0 Grzywacz (28.), 2:0 Akaegbobi (31.), 2:1 Karsten (74.)