Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler Regionalliga-Basketballerinnen müssen bei der schweren Auswärtspartie auf einige Leistungsträgerinnen verzichten.

Mit 66:63 gewannen die Regionalliga-Basketballerinnen der MTV/BG Wolfenbüttel zuhause gegen den Ahrensburger TSV im letzten Spiel der abgelaufenen Saison. Wolfenbüttel schaffte damit den Klassenerhalt, der ATSV war abgestiegen. Ganz so dramatisch wird das Duell der beiden Teams am Samstag um 15 Uhr in Ahrensburg wohl nicht werden. Auch das Saisonfinale stellte sich letztlich als weniger existenziell dar, wegen des Verzichts anderer Vereine blieb der TSV schließlich auch in der Liga.

„Wir haben dort lange zurückgelegen und es ganz zum Schluss gedreht. Auch Zuhause war es ein harter Kampf“, erinnert sich MTV/BG-Coach Andreas Hundt an die zurückliegenden beiden Duelle. Inzwischen hat das Team aus Schleswig-Holstein noch mal an Qualität dazugewonnen. Vom SC Rist Wedel kamen zum Beispiel Jillian Schwarz und Mathilda Hähner zum ATSV. „Damit haben sie sich auf den Guard-Positionen enorm verstärkt. Auf Center waren sie schon immer gut“, sagt Hundt über den Gegner und ergänzt: „Es ist eine sehr große Mannschaft, die gut zusammenspielt und über einen guten Wurf verfügt.“

MTV/BG Wolfenbüttel beklagt zahlreiche Ausfälle

Die in den vergangenen Jahren eher kleine Wolfenbütteler Mannschaft hat in dieser Saison an Center-Größe gewonnen. Da wird MTV/BG dagegenhalten können. Sorgen macht sich der Trainer aber um die kleineren Positionen. Aufbauspielerin Sina Geilhaar sei die ganze Woche über krank gewesen – ihr Einsatz in Ahrensburg ist äußerst fraglich. Sollte sie ausfallen, lastet fast der komplette Spielaufbau auf Kristina Stapel. Auch die Doppellizenzlerinnen Lena Lingnau und Ida Bikker fehlen, weil sie zeitgleich mit der Braunschweiger Zweitliga-Mannschaft in Bonn im Einsatz sind. Jasmin Conrad hat sich im Training verletzt. Auch für sie sind die Einsatzchancen dadurch gesunken. „Wir sind personell geschwächt“, muss Hundt eingestehen.

Neuzugang Veronika Slazyk steht vor ihrem Debüt

Immerhin wird wohl Veronika Slazyk ihre Premiere für die MTV/BG-Mannschaft feiern. Die 32-Jährige kam in der Sommerpause von Eintracht Braunschweig, bringt jahrelange Zweitliga-Erfahrung mit, hat aber nach einer Verletzung ein halbes Jahr nicht mehr gespielt.

Der MTV/BG-Coach hat den Gegner vor einer Woche bei dessen Sieg in Hannover beobachtet. Mit 32:9 hatte der ATSV bei TK das letzte Viertel gewonnen und so die Partie gedreht. „Das ist für Ahrensburg eher untypisch. Meist geht denen am Ende etwas die Luft aus“, sagt Hundt. Die Wolfenbüttelerinnen sind also gewarnt vor einem starken Gegner und gehen trotz der Personalmisere nicht ohne Siegchancen in die Partie.