Salzdahlum. Der MTV kassiert in der Bezirksliga 2 eine 1:5-Niederlage in Leiferde. Am Dienstag kommt Schandelah-Gardessen zum Nachbarschaftsduell.

Torhüter Julian Lips in Höchstform – das war zu wenig für den MTV Salzdahlum, um im Auswärtsspiel der Fußball-Bezirksliga 2 beim VfL Leiferde zu bestehen. Am Ende wurde es für die Salzdahlumer mit der 1:5 (0:1)-Niederlage beim Aufsteiger deutlich. Zu deutlich, wie MTV-Trainer Jens Hueske befand. Spielerisch hielten die Salzdahlumer mit, doch der Schuh drückte beim MTV hinten.

MTV-Trainer Jens Hueske klagt über mangelnde Disziplin im Defensivverhalten

„Fünf Gegentore sind für meinen Geschmack das ein oder andere zu viel“, sagte Hueske, der seine Mannschaft nicht so schlecht sah, wie es das Endergebnis vermuten lässt. Das wiederkehrende Problem des MTV: Die Mannschaft lässt sich teils simple Gegentore einschenken. „Vor dem 0:1 bekommen wir im eigenen Strafraum keine vernünftige Eins-gegen-Eins-Verteidigung hin. Das hat auch mit Selbstdisziplin zu tun“, meinte Hueske. Auch bei den Leiferder Treffern Nummer 2 und 3 „fehlte es bei uns an der nötigen Disziplin“, monierte der Salzdahlumer Trainer.

Nach Phil Syfus‘ Treffer zum 1:3 vom Punkt (80. Minute) erstickten die Platzherren etwaige Hoffnungen der Salzdahlumer auf eine späte Aufholjagd im Keim. Nachdem der bei seinem Comeback bestens aufgelegte MTV-Keeper Lips einen Strafstoß gehalten hatte (81.), war er Sekunden später doch geschlagen – das 1:4, die Entscheidung. Wieder machte Hueske mangelnde Disziplin in seiner Defensive aus. „Nach einem Einwurf durfte ein Leiferder zum Solo ansetzen und hat fünf Leute von uns stehen lassen.“

Salzdahlums schnelle Chance zur Wiedergutmachung

Am Dienstag (14.30 Uhr) bekommen die Salzdahlumer die schnelle Chance zur Wiedergutmachung. Zu Gast ist der MTV Schandelah-Gardessen. Gespielt wird das Derby auf dem Kunstrasenplatz im König-Sportpark. „Schandelah ist aufgrund der Tabellensituation Favorit. Die Mannschaft hat eine Menge Selbstvertrauen angehäuft“, sagt Hueske. Seinen Schandelaher Trainerkollege Marco Heidemann plagt vor dem Duell ein Luxusproblem: „Alle 25 Mann sind fit, ich muss wohl fünf, sechs Leute zu Hause lassen.“