Adersheim. Die Adersheimer nutzen Fehler des BVG eiskalt aus, die Wolfenbütteler beweisen aber Moral und kommen im Derby zurück.

Remis im Stadtderby der Fußball-Bezirksliga 3: Arminia Adersheim und der BV Germania Wolfenbüttel trennten sich 2:2 (2:1). Beide Mannschaften können mit dem Punkt gut leben. „Wenn man nach den hochkarätigen Chancen geht, hätten wir gewinnen müssen, mit dem Punkt sind wir aber zufrieden. Wir waren angetreten, um zu zeigen, dass es in Wolfenbüttel nicht mehr die klare Nummer 2 gibt. Das ist uns gelungen“, resümierte Arminias Spielertrainer Garrit Golombek.

Niklas Hilbig bringt Arminia Adersheim in Führung

Gerade als Germania sich in der Anfangsphase anschickte, etwas deutlicher die Spielkontrolle zu übernehmen, schlug die Arminia das erste Mal zu. Nach einem Ballverlust der Gäste, startete Golombek einen Solo-Konter, scheiterte aber noch am BVG-Keeper Mats Hahne, der zur Ecke klärte. Diese trat erneut Golombek in den Fünfmeterraum. Tristan Kochs Direktabnahme ließ Hahne nach vorne klatschen. Der Armine Niklas Hilbig stand goldrichtig und staubte ab – 1:0.

Anschließend zeigten die Gäste erneut mehr Bemühungen in der Offensive als die Gastgeber. Vieles kam dabei aber nicht heraus. Es fehlte in den entscheidenden Momenten an Präzision. Dann nutzten die Gastgeber erneut die Gunst der Stunde. Tristan Koch nahm Viktor Losing den Ball kurz vor dem Strafraum der Germanen ab, versuchte Hahne zu überwinden. Der Keeper wehrte zwar ab, schoss dabei aber Justus Rosenau an, der den Ball ins eigene Tor beförderte.

Tom Krömer besorgt den Anschluss vom Elfmeterpunkt aus

Die Gäste erspielten sich einige Halbchancen und Standards, mit denen sie aber nicht genug Gefahr verursachten. Kurz vor der Pause bekam Patrick Lieckfeldt dann aber im Strafraum einen Tritt ab. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Tom Krömer verwandelte den Elfmeter flach in die rechte Ecke.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber einige Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Nachdem der BVG-Defensivmann Viktor Losing auf dem weichen Adersheimer Rasen ausgerutscht war, ging Golombek alleine aufs BVG-Tor zu, scheiterte aber an Hahne. Eine weitere Möglichkeit ergab sich für die Hausherren, nachdem Hahne beim Abstoß ausgerutscht war. Erneut eroberte Golombek den Ball. Er wurde aber noch abgebremst und kam nur zu einem letztlich ungefährlichen Abschluss aus 24 Metern.

Germania Wolfenbüttel belohnt sich mit dem Ausgleichstreffer

Beide Seiten hatten noch ihre Gelegenheiten, doch nur die Germanen nutzten eine davon. Der eingewechselte Uriel Donguetsop setzt sich über die rechte Seite durch, legte quer auf Rosenau, dessen Schuss aus 14 Metern an den Pfosten klatschte. Arminiaas Abwehr schaffte es nicht, konsequent zu klären. Der Ball kam wieder zu Donguetsop, der ihn aus fünf Metern über den Adersheimer Torwart zum Ausgleich hob.

Die letzte Großchance hatten erneut die Hausherren. Golombek bediente den freistehenden Tahir Kaptantogrul. Doch dessen Schuss aus der Nahdistanz parierte Hahne glänzend. „Meine Mannschaft hat nach dem 0:2-Rückstand eine tolle Moral bewiesen“, befand Germanias Trainer Sascha Kallmeyer.

Tore: 1:0 Hilbig (9.), 2:0 Eigentor Rosenau (25.), 2:1 Krömer (45./Elfmeter), 2:2 Donguetsop (84.).