Wolfenbüttel. Das Wolfenbütteler Topduell in der Fußball-Bezirksliga steigt am Sonntag in Adersheim. MTV Salzdahlum kämpft gegen den Negativtrend an.

In der Staffel 3 der Fußball-Bezirksliga richten sich am Sonntag viele Augen auf das Prestigeduell zwischen dem FC Arminia Adersheim und dem BV Germania Wolfenbüttel. Blau-Gelb Asse will seinen kleinen Aufwärtstrend gegen den VfL Oker bestätigen. In der Staffel 2 steht der MTV Salzdahlum daheim gegen Arminia Vöhrum unter Erfolgsdruck, denn die Elf von Trainer Jens Hueske rangiert derzeit auf einem Abstiegsplatz.

Bezirksliga 2

MTV Salzdahlum – TSV Arminia Vöhrum (So., 14.30 Uhr). Die jüngste 0:3-Niederlage am Donnerstagabend bei Spitzenreiter BSC Acosta werde keine negativen Folgen haben, ist MTV-Trainer Jens Hueske überzeugt. „Wir haben zwar wieder verloren, aber zum vierten Mal in Folge ein richtig gutes Spiel gemacht.“ Er hoffe, dass sich sein Team für seinen Aufwand gegen Vöhrum belohne. Spannende Frage: Wie löst Hueske nach der roten Karte gegen Julian Scheer im Acosta-Spiel seine Innerverteidiger-Not? Rückt wie am Donnerstag Torjäger Linus Hennecke zurück in die Defensive. „Mal sehen“, sagt Hueske. „Linus hat allerdings zuletzt auch einige Tore für uns gemacht.“

Rot-Weiß Volkmarode – MTV Schandelah-Gardessen (So., 14.30 Uhr). „Wir reisen mit voll besetzter Kapelle und mit viel Zuversicht an“, kündigt Schandelahs Coach Marco Heidemann an. „Allerdings nicht als Favorit.“ Diese Rolle schreibt er den Gastgebern zu, die seit zehn Spielen unbesiegt sind. Volkmarode sei eine gut strukturierte Mannschaft, die nicht viele Tore schieße, aber auch nicht sonderlich viele Treffer zulasse. Heidemann glaubt aber an seine Elf: „Da wir alle dabei haben, sind wir absolut wettbewerbsfähig.“

Bezirksliga 3

FC Arminia Adersheim – BV Germania Wolfenbüttel (So., 14 Uhr). Es seien für den Spieltag zwar angenehme Temperaturen, aber bis dahin auch immer wieder Regenschauer angesagt. „Stand jetzt gehe ich aber davon aus, dass wir auf unserem Platz spielen können“, sagt Arminia-Coach Garrit Golombek. Er wünscht sich von seinem Team für das Stadtduell nur eins: „Wir brauchen wieder mehr Leidenschaft.“ Die sei seinen Jungs zuletzt beim 1:3 in Üfingen komplett abgegangen. „Dort waren für uns drei Punkte drin, deshalb wurmt mich diese Niederlage“, sagt Golombek, der ein grundsätzliches Problem in seiner Mannschaft ausgemacht hat. Sie bekomme ihre PS einfach nicht konstant auf den Rasen. „Wenn wir so spielen würden wie wir trainieren, dann würden wir sechs oder sieben Punkte mehr haben und drei bis vier Plätze weiter oben stehen“, sagt Golombek.

Gegen Topteams liefert Arminia Adersheim regelmäßig ab

Gegen Teams, die in der Tabelle unten stehen, lasse es seine Elf mitunter schleifen, gegen Topteams wie Vahdet Salzgitter, die TSG Bad Harzburg und Union Salzgitter habe sie dagegen überzeugt. Nur gut aus Arminia-Sicht, dass mit Germania am Sonntag ein weiteres, wenn auch zuletzt etwas strauchelndes Spitzenteam anreist.

Adersheims Spielertrainer Garrit Golombek trifft mit seinem Team im Stadtduell auf den BV Germania.
Adersheims Spielertrainer Garrit Golombek trifft mit seinem Team im Stadtduell auf den BV Germania. © regios24 | Jörg Kleinert

FC Blau-Gelb Asse – VfL Oker (So., 14.30 Uhr). Fußball ist eben doch „eine reine Kopfsache. Die beiden Erfolgserlebnisse gegen Germania und in Harlingerode haben bei meinen Spielern etwas freigesetzt“, sagt Asse-Trainer Michael Grahe, dessen Aufsteiger-Team nach missglücktem Saisonstart allmählich in der Bezirksliga angekommen zu sein scheint. „Die Köpfe sind wieder frei, die Lockerheit ist zurück. So langsam hat auch jeder Spieler kapiert, um was es geht“, betont Grahe. Das Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Und auf dem Weg dorthin sollen am Sonntag die nächsten drei Punkte her. Die Oker-Partie sei, so Grahe „ein ganz wichtiges Spiel. Wenn wir gewinnen, setzen wir uns von Oker etwas ab.“

SG Roklum-Winnigstedt träumt von einem Überraschungscoup

TSG Bad Harzburg – SG Roklum-Winnigstedt (So., 14.30 Uhr). Zuletzt beim 0:2 gegen Spitzenreiter Union Salzgitter verpassten die Roklumer auch deshalb einen Überraschungscoup, „weil wir in einigen Situationen zu grün waren“, sagt SG-Spielertrainer Pascal Krafft. Etwas mehr Abgeklärtheit, dazu ein Quäntchen Glück – schon sei auch gegen das nächste Staffel-Topteam TSG Bad Harzburg etwas drin für sein Team. „Erwischt Bad Harzburg einen schlechten Tag und wir einen außergewöhnlich guten, und schaffen wir es, Bad Harzburg auf unser Niveau herunterzuziehen, dann ist etwas für uns drin“, ist Krafft überzeugt. Wichtig sei, so der SG-Coach, „dass wir Bad Harzburg die Geschwindigkeit und den Rhythmus nehmen“.

MTV Wolfenbüttel II – Goslarer SC II (So., 14.30 Uhr). Mittelfeld-Duell im Meesche-Sportpark: Die MTV-Reserve, zuletzt souveräner 5:2-Sieger beim VfL Oker, trifft auf den nächsten Goslarer Klub. Mit einem Sieg können die Wolfenbütteler an die Verfolger von Tabellenführer Union Salzgitter heranrücken – womöglich werden sie erneut von Spielern aus dem Landesliga-Kader des MTV unterstützt.