Wolfenbüttel. Einen Sieg und ein Remis verbuchen die Bundesliga-Darter aus der Lessingstadt am 2. Spieltag in Hamburg und klettern in der Tabelle.

„Das ist ausbaufähig“, fasste Kapitänin Melanie Kunze den zweiten Spieltag in der Darts-Bundesliga aus Sicht der Bulldogs Wolfenbüttel zusammen. Der Vizemeister bezwang den SC Eilbek mit 8:4, musste sich dann aber trotz 6:3-Führung mit einem 6:6 gegen das Dart Team Steinfurt begnügen. Dennoch rückten die Lessingstädter auf Tabellenplatz 3 vor und sind wieder voll auf Kurs in Richtung Finalrunde.

Bulldog Marc Burmeister hat auswärts ein Heimspiel

In Hamburg gegen Hamburg – für Marc Burmeister, der in der Hansemetropole lebt, war die Partie gegen Eilbek etwas Besonderes. Sein Ziel war die Aufpolierung seiner ausgeglichenen Saisonbilanz. Das gelang gegen Eilbek. Sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Daniel Zygla ging er als Sieger vom Board. Drei Short Legs von 16, 17 und 18 Darts zierten seine Einzelbilanz, hinzu kamen zwei Legs von nur 15 und 17 Darts im Doppel mit Zygla, der ebenfalls sein Einzel gewann.

Das taten ihm Arno Merk, Dominik Schelze und Christian Helmecke gleich und sorgten für eine 5:3-Führung nach den Einzelpartien. Besonders Helmecke hatte viel Zielwasser getrunken, gleich viermal warf er das Maximum von 180 Punkten und spielte mit 14 Darts das beste Leg des gesamten Spiels. Ärgerlich war die 3:4-Niederlage von Uwe Landeck, der zwar den besseren Punkteschnitt auf der Tafel stehen hatte, aber auch nach dem dritten Einzel für sein neues Team auf den ersten Sieg wartet. In den Doppeln machten die Bulldogs schnell Nägel mit Köpfen. Drei von vier gingen an die favorisierten Gäste, die das 8:4 besiegelten.

83,59 Punkte im Schnitt pro Aufnahme reichen Daniel Zygla nicht zum Sieg

Ähnliches hatten die Wolfenbütteler gegen Steinfurt vor. Wieder stand es 5:3 nach den Einzeln. Marc Burmeister, Arno Merk, Christian Helmecke, Dominik Schelze und Stefan Przybylek legten den Grundstein. Die stärkste Partie des Tages lief zwischen Daniel Zygla und Steinfurts Daniel Skoda. Trotz des hervorragenden Schnitts von 83,59 Punkten pro Aufnahme blieb Zygla nur Punktelieferant, Skoda beendete seine gewonnenen Legs mit nur 15, 16, 16 und 17 Darts zum 4:1.

In den drei verlorenen Doppeln hatten wir einmal neun und einmal zwölf Matchdarts, haben das Spiel aber nicht ausgemacht. Es sollte nicht sein, aber mit den drei Punkten können wir leben.
Bulldogs-Kapitänin Melanie Kunze über die Ausbeute ihres Teams am 2. Bundesliga-Spieltag in Hamburg

Als Arno Merk und Christian Helmecke das erste Doppel mit 4:0 holten, war das Unentschieden sicher und der Sieg zum Greifen nah. Uwe Landeck/Marcel Gomula und Dominik Schelze/Aaron Rahlfs verpassten die Vorentscheidung jeweils mit 3:4 im Decider. Wolfenbüttels „Nordlichter“ Zygla und Burmeister hatten es als Letzte in der Hand. Auch sie mussten beim Stand von 3:3 in den Decider, den entscheidenden siebten Durchgang gegen Michael Bernt und Daniel Skoda, die den Bulldogs bereits Legs von nur 14, 16 und 17 Darts um die Ohren geknallt hatten. Wie im Einzel wurde Skoda zum Spielverderber. „In den drei verlorenen Doppeln hatten wir einmal neun und einmal zwölf Matchdarts, haben das Spiel aber nicht ausgemacht“, haderte Melanie Kunze. „Es sollte nicht sein, aber mit den drei Punkten können wir leben.“