Wolfenbüttel. Der SVW siegt in der Fußball-Nordharzliga 2 mit 4:1 über den SV Fümmelse. Der TuS Cremlingen sorgt in Kissenbrück für Furore.

Nun hat es auch den TSV Gielde erwischt. Das bis dato einzig unbesiegte Team in der Staffel 1 der Fußball-Nordharzliga unterlag bei der SG Bredelem/Astfeld. In der Staffel 2 setzte sich der SV Wendessen im Topduell gegen Bezirksliga-Absteiger SV Fümmelse mit 4:1 durch und rückt seinerseits immer näher an die Spitze heran. Im Tabellenkeller der Staffel 2 gelang dem TuS Cremlingen mit dem 4:0 beim SV Kissenbrück ein weiterer Befreiungsschlag.

Staffel 1

SG Bredelem/Astfeld – TSV Gielde 2:1 (1:0). Tore: 1:0, 2:0 Schrader (40., 49.), 2:1 Schneider (75.).

Als Gieldes Mario Kuchenbäcker in der dritten Minute der Nachspielzeit versuchte, einen Pfostenabpraller zum möglichen 2:2 zu versenken, wurde der TSV-Angreifer von hinten von den Beinen geholt. „Der Elfmeterpfiff blieb aber aus“, sagte Gieldes Trainer Reinhard Lossau. „Darüber waren selbst die Gastgeber überrascht.“ Lossau bescheinigte seiner Elf trotz der Niederlage ein gutes Spiel. „Wir haben unglücklich verloren.“

TSV Immenrode – SG Achim/Börßum/Hornburg 1:8 (1:2). Tore: 0:1 Nagelschmidt (9.), 0:2 Wilkens (13.), 1:2 Otto (20.), 1:3 Wilkens (50.), 1:4 Sondergeld (53.), 1:5 Nagelschmidt (55.), 1:6, 1:7 Sondergeld (58., 60.), 1:8 Blume (87.)

Die SG ließ beim Schlusslicht nichts anbrennen. „Unser Auftritt hatte Bezirksliga-Qualität“, sagte Trainer Bilal Kötüz. „Die Angriffszüge hatten ein höheres Niveau, als man es sonst auf Kreisliga-Ebene kennt.“ Vor allem nach der Pause drehten die Gäste auf und erzielten zwischen der 50. Und 60. Minute fünf Tore.

Staffel 2

SC Gitter II – SG Veltheim/Lucklum 3:1 (1:1). Tore: 0:1 Camara (11.), 1:1 Gauf (22.), 2:1 Müller (56.), 3:1 Cuda (75.).

Die SG ging in diesem Kellerduell zwar durch Demba Camara früh in Führung, kassierte aber auch schnell den Ausgleich. In Halbzeit 2 präsentierten sich die Hausherren treffsicherer und brachten Veltheim/Lucklum die siebte Niederlage im zehnten Saisonspiel bei.

Viktoria Thiede – SG Sickte/Hötzum 2:3 (2:1). Tore: 0:1 Chromik (20.), 1:1 Pramme (25.), 2:1 Elsner (34.), 2:2 Bandekow (60.), 2:3 Engelhardt (81.).

„Wir haben in Thiede ein ganz anderes Gesicht gezeigt als noch in der Vorwoche gegen Vahdet Salzgitter“, sagte SG-Coach Stephan Köchy. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und auf unsere Chancen gewartet.“ Viktoria Thiede sei nicht leicht zu bespielen gewesen, da die Gastgeber ballsicher auftraten und immer wieder gefährlich wurden. „Wir waren aber zu jeder Zeit im Spiel und haben viel investiert, um es noch zu drehen“, so Köchy. „Am Ende war es ein Sieg des Willen, den wir uns auch verdient hatten.“

SV Wendessen – SV Fümmelse 4:1 (3:0). Tore: 1:0 Ukumaran (5.), 2:0 Fakhreldine (25.), 3:0 Winter (35.), 3:1 T. Reihers (70.), 4:1 Gos (83.).

Klarer Sieg im Topspiel für die Wendesser, die allerdings gegen druckvolle Fümmelser das nötige Spielglück hatten. „Aber das haben wir uns in den vergangenen Wochen auch erarbeitet“, betonte SVW-Spielertrainer Pascal Gos, dessen Elf früh in Führung ging und noch vor der Pause inmitten der Fümmelser Drangphase die Tore Nummer 2 und 3 nachlegte. Auch nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft dem Druck der Gäste standgehalten. „Wir haben brutal stark verteidigt, jeder von uns hat sein Herz auf dem Platz gelassen“, sagte Gos abschließend.

Lindener SV – TSV Hallendorf 1:7 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Liehr (37., 45.+1), 0:3 Atav (61.), 0:4 Liehr (68.), 0:5 Bogus (72.), 0:6 Özgür (73.), 0:7 Kanaan (74.), 1:7 Wendt (85.).

Die Lindener standen gegen den Staffel-Primus auf verlorenem Posten. Mitte der zweiten Halbzeit brachen beim LSV defensiv alle Dämme. Patrick Wendt gelang kurz vor Schluss wenigstens noch die kosmetische Korrektur der Niederlage.

SV Kissenbrück – TuS Cremlingen 0:4 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Wenserski (7., 14.), 0:3, 0:4 Temiz (55./Foulelfmeter, 80.).

Es war eine Partie, in der beide Mannschaften die konstruktiven fußballerischen Elemente auf ein Minimum reduzierten, sagte Gästetrainer Fabian Oeft. „Auf beiden Seiten wurde viel Kick and Rush gespielt.“ Seine Mannschaft habe sich bestens auf die körperliche Spielweise der Kissenbrücker eingestellt. „Und wir hatten das nötige Spielglück, früh mit 2:0 in Führung zu gehen.“ Das sah Kissenbrücks Coach Alexander Böhm ähnlich: „Zwei Schüsse, zwei Tore – schon lagen wir 0:2 hinten. Das war eine ordentliche Hypothek, die wir durch das ganze Spiel mit uns geschleppt haben.“ Ein Elfmeter und ein Konter vergrößerten den Kissenbrücker Rückstand in Durchgang 2 auf 0:4. Böhm: „Wir hätten an diesem Tag noch 100 Minuten weiterspielen können und hätten wohl kein Tor mehr erzielt.“