Vorsfelde. Der SSV Vorsfelde bezwingt den SV Arminia Hannover mit 3:2 und baut seine Serie aus.

Es läuft und läuft und läuft bei den Oberliga-Fußballern des SSV Vorsfelde! Seit mittlerweile sechs Spielen ist der SSV ungeschlagen, auch der SV Arminia Hannover konnte den Lauf der Eberstädter nicht stoppen. Matchwinner war der eingewechselte Abdelhakim Jedli, der mit seinem Last-Minute-Tor den Vorsfeldern den 3:2 (2:2)-Heimsieg bescherte.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen. Beide Teams versteckten sich nicht und suchten nach Ballgewinn schnell den Weg in die Spitze.

Die erste Torchance verbuchten die Hausherren nach neun Spielminuten. Nach Vorlage von Dustin Reich verfehlte Nikolas Mokry den Kasten der Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Besser machten es die Eberstädter dann elf Minuten später: Der umtriebige Reich bediente seinen Sturmpartner Michel Haberecht zur Führung für den SSV. Diese sollte jedoch nur sehr kurz Bestand haben. Aus dem Gewühl heraus kam das Leder an der Strafraumkante zu Josef Rutkowski, der mit einem präzisen Linksschuss den postwendenden Ausgleich für die Arminia markierte. Es ging in der temporeichen Begegnung weiter hin und her – und der SSV ging wieder in Front. Diesmal legte Haberecht per Kopf nach Flanke von Mokry auf seinen kongenialen Partner Reich ab, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste (28.). Mit einer Führung gingen die Gastgeber dennoch nicht in die Pause. Finn Jüttner sah, dass SSV-Torwart Justin Kick zu weit aus seinem Kasten gekommen war und überlupfte ihn (43.).

Nach Wiederbeginn plätscherte das Geschehen zunächst vor sich hin, die meisten Aktionen spielten sich im Mittelfeld ab. Torchancen waren, bis auf die Abschlüsse von Marlon Gangloff (65.) und des eingewechselten Marlon Hanse (78.), aber Mangelware. Hektisch wurde es dann jedoch ab Minute 80. Zunächst köpfte Melvin Kick einen Schuss von Marc Klusmann von der Linie (81.), dann sah Hannovers David Lucic Gelb-Rot (86.), ehe dem eingewechselte Jedli im Nachsetzen noch der Lucky Punch gelang.

„Es war ein Kampfspiel. Letztlich war es ein Sieg der Mentalität. Man sieht, dass meine Mannschaft intakt ist“, fasste SSV-Trainer Alexander Strehmel das Geschehen zusammen, meinte aber auch: „Schade, dass wir zweimal den Ausgleich hinnehmen mussten.“

SSV: J. Kick – Cinquino (60. Topsakal) Breit, M. Kick, Istock – Mokry (60. Hanse), Broistedt, Oral, Gangloff (85. Schmidt) – Reich (74. Jedli), Haberecht.

Tore: 1:0 Haberecht (19.), 1:1 Rutkowski (21.), 2:1 Reich (28.), 2:2 Jüttner (43.), 3:2 Jedli (90.). Gelb-Rot: Lucic (89.).