Wolfenbüttel. Der Fußball-Landesligist legt gegen den TSC Vahdet Braunschweig früh den Grundstock zum 2:0-Heimsieg.

Die Durststrecke ist beendet. Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg (drei Unentschieden) gelang Fußball-Landesligist MTV Wolfenbüttel im heimischen Meesche-Sportpark ein befreiender 2:0 (2:0)-Sieg über den TSC Vahdet Braunschweig, der sich als unangenehm zu bespielender Gast entpuppte.

Wir wollten zu Null spielen – und das hat am Ende ja auch funktioniert.
Deniz Dogan, Trainer des MTV Wolfenbüttel, lobte die defensive Stabilität seiner Mannschaft

MTV-Trainer Deniz Dogan zeigte sich anschließend – anders als in den vergangenen Wochen – zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir wollten zu Null spielen – und das hat am Ende ja auch funktioniert“, sagte Dogan, der die defensive Ordnung seiner Elf lobte. Nur einmal, so Dogan, sei Vahdet einem Treffer nahe gewesen. In der 52. Minute klatschte der Ball an den Pfosten des MTV-Gehäuses, der Nachschuss per Seitfallzieher landete neben dem von Direnc Güven gut gehüteten Tor.

Julio Rodrigues ebnet dem MTV Wolfenbüttel früh den Erfolgsweg

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Wolfenbütteler aber bereits eine 2:0-Führung im Rücken. Und die hatten sie sich schon früh herausgespielt. In der 2. Minute war Julio Rodrigues in die Gasse geschickt worden und hatte den Ball eiskalt an Vahdet-Keeper Kenneth Genetiempro vorbei zum 1:0 in die Maschen gesetzt. Noch in der Anfangsphase legten die Meesche-Kicker nach: Linus Queißers Querpass auf Yannick Könnecker wurde von einem Braunschweiger Abwehrbein über Genetiempro hinweg abgefälscht. Der Treffer wurde später aber Könnecker angerechnet. Nach 18 Minuten stand es 2:0 für den MTV.

Wenn sich die Platzherren einen Vorwurf gefallen lassen müssen, dann den, dass sie den Sack nicht schon in Durchgang 1 zuschnürten. „Chancen waren genug da, wir müssen das Spiel ‚killen‘“, sagte Dogan. Unter anderem hatte Ludwig Vollbrecht für Jubel gesorgt, doch der Innenverteidiger wurde bei seinem Treffer (38.) von der Seitenlinie zurückgewunken – Abseits! Es blieb zur Pause beim 2:0 für den MTV gegen die in der Vorwärtsbewegung stets gefälligen und gefährlichen Braunschweiger.

Linus Queißer lässt in Halbzeit 2 dicke Chancen ungenutzt

Mit Beginn der zweiten Halbzeit war Dogan zu Umstellungen gezwungen. Linksverteidiger Johannes Patz zwickte es im Oberschenkel, er blieb vorsorglich draußen. Gegen defensiv in dieser Phase etwas unsortierte Wolfenbütteler traf Vahdet wie beschrieben den Pfosten (52.), ehe der MTV sich weitere Chancen auf ein drittes, wenn nicht gar ein viertes Tor erspielte. Allen voran Torjäger Linus Queißer hätte die Partie entscheiden können. Erst traf er in der 66. Minute zum 3:0, stand aber wie Ludwig Vollbrecht in Halbzeit 1 im Abseits. Zwei Minuten später steuerte Queißer allein auf Genetiempro zu – und blieb am Vahdet-Keeper hängen. „Schießt Vahdet gleich nach der Pause ein Tor, kann es noch einmal eng werden“, sagte Dogan. „Grundsätzlich war Vahdet ein spielerisch sehr starker Gegner.“

MTV: Güven – Erdmann, L. Vollbrecht, Halimi, Patz (46. K. Vollbrecht) – Linek, Göwecke – Joppich (88. Ostapowicz), Könnecker (84. Grosonja), Rodrigues (71. Böder) – Queißer.

Tore: 1:0 Rodrigues (2.), 2:0 Könnecker (18.).