Warberg. Der HSV tritt in der Handball-Oberliga beim SV Alfeld an und rechnet sich gute Chancen aus, von dort Zählbares mitzubringen.

In der Saison 2020/2021 waren sie gemeinsam aus der Handball-Verbands- in die Oberliga aufgestiegen. Die SV Alfeld als Meister, der HSV Warberg/Lelm als Vize. Nicht erst seitdem begegnen sich beide Mannschaften zweimal pro Saison wie gute alte Bekannte. Man kennt sich, Überraschendes ist nicht zu erwarten. Auch an diesem Sonntag (17 Uhr) kommt es zum fast obligatorischen Treffen der SVA und des HSV, dieses Mal in Alfeld.

Niklas Wosnitza ruft Alfeld-Partie als richtungsweisend aus

Geht dieses Mal etwas für die Warberger in Alfeld? Gut möglich! Meint zumindest HSV-Trainer Niklas Wosnitza. „Wir sind mal dran, in Alfeld etwas zu holen.“ In der vergangenen Saison waren die Warberger kurz davor, verloren nach einer Klasseleistung aber noch mit 29:30. Wosnitzas Zuversicht fußt darauf, dass sich bei den Gastgebern, die die vergangene Saison auf einem starken vierten Platz abschlossen, einige Veränderungen ergeben haben. Spielmacher Robin John verließ die SVA, der 31-Jährige fungiert nun als Trainer und Geschäftsführer in Personalunion bei Drittligist TSV Anderten. „In Alfeld gibt es einen neuen Trainer, einige Abgänge und eine neue Spielstruktur. Die Mannschaft wirkt noch nicht so gefestigt wie in den vergangenen Jahren“, sagt Wosnitza, der das Alfeld-Spiel für seine Mannschaft zu einem richtungsweisenden ausruft. „Danach wird sich zeigen, wie die Saison für uns verläuft.“ Entweder geht‘s Richtung Tabellenende, oder aber – und das wäre der gewünschte Weg – in Richtung Tabellenmittelfeld. „Alfeld ist eine dieser Mannschaften, die ich zwischen Platz 7 und 10 sehe“, sagt der HSV-Coach. Und genau in diesen Sphären möchte er auch seine Mannschaft etablieren.

„Die Alfelder gehen viel ins Eins-gegen-Eins, außerdem verfügen sie über ein gutes Kreisläuferspiel.
Niklas Wosnitza, Trainer des HSV Warberg/Lelm, sieht einige Stärken bei Sonntag-Gastgeber SV Alfeld

Geblieben ist Alfelds individuelle Stärke, weiß Wosnitza. „Die Alfelder gehen viel ins Eins-gegen-Eins, außerdem verfügen sie über ein gutes Kreisläuferspiel.“ Dies müssten seine Jungs unterbinden. „Wir werden uns Lösungen erarbeiten müssen“, fordert der Warberg-Trainer. „Und zwar solche, die uns nicht ständige Strafwürfe und Zeitstrafen bescheren.“

Sebastian Feig fällt vorerst aus, Tim Gronde kehrt ins HSV-Aufgebot zurück

Die personelle Situation beim HSV ist einigermaßen entspannt. Klar ist, dass Sebastian Feig (Bänderriss im Sprunggelenk) noch mindestens vier Wochen pausieren muss. Rückraumspieler Arne Hansen (Studium) verpasst nicht nur das Alfeld-Spiel, sondern auch eine Woche darauf das Heimspiel gegen den MTV Vorsfelde. Positiv: Warbergs Mittelmann Tim Gronde, der zuletzt aus beruflichen Gründen passen musste, kehrt in den HSV-Kader zurück.