Wolfsburg. Lupo Martini Wolfsburg schlägt im den STK Eilvese im Viertelfinale des Niedersachsenpokals mit 2:0.

Das war genau die Reaktion, die sich Trainer Michele Rizzi gewünscht hatte von seinem Team. Nach dem enttäuschenden 2:2 am Samstag gegen Rotenburg (wir berichteten) zeigte sich der Fußball-Oberligist Lupo Martini Wolfsburg am Dienstagnachmittag wieder von einer viel, viel besseren Seite. Mit einem 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen den STK Eilvese zieht Lupo ins Halbfinale des Niedersachsenpokals ein.

Coach Michele Rizzi hatte im Vergleich zum Samstagsspiel ein wenig am Personal verändert. David Chamorro rutschte von der Mittelfeldzentrale in die Innenverteidigung. Seine Position nahm der junge Linksfuß Lasse Homann ein. Zudem begann Maurizio Grimaldi anstelle auf der rechten Außenbahn. Maxim Safronow rückte dafür ins zentrale offensive Mittelfeld ein.

Soviel zu den personellen Veränderung, nun zu den fußballerischen. Rizzi hatte von seinem Team eine ganz andere Einstellung gefordert, als er am Samstag gegen Rotenburg hat hinnehmen müssen. Und die Mannschaft lieferte. „Die Jungs haben eine super Reaktion gezeigt. Wir waren richtig gierig – mit und ohne Ball.“

Lupo spielt sich zahlreiche Chancen heraus

Es brauchte eine gewisse Zeit, bis Lupo die Eilveser ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten. Bis zur 20. Minute etwa verpufften die Angriff der Wolfsburger noch. Der STK machte die Räume eng, zog alle Spieler in die eigene Hälfte zurück. Doch wie gesagt: Der Abwehrriegel hielt nur gute 20 Minuten. Dann gab es beste Torchancen für Lupo Martini.

Beinahe im Minutentakt erspielte sich die Rizzi-Elf allerbeste Möglichkeiten. Die größte hatte Andrea Rizzo, der am Dienstag 30 Jahre alt geworden ist, als ihm der Ball einen Meter vor dem leeren Tor noch vom Fuß gespitzelt wurde vom STK-Keeper. Der Ball landete nur am Pfosten.

Geburtstagskind Rizzo triff zur Führung

Es folgten weitere herausragende Torraumszenen für die Hausherren. Eilvese fand gegen das gut funktionierende „Steil-Klatsch-Spiel“ der Hausherren kein Gegenmittel mehr. Stürmer Jannes Drangmeister wurde immer wieder als Wandspieler gesucht. Meist schirmte er den Ball dann auch gut ab und verteilte auf die im Tempo nachrückenden Außenspieler Rizzo und Grimaldi. Die Zuschauer auf der gut gefüllten Tribüne kamen schon der Verzweiflung nahe, weil der Ball einfach nicht rein wollte. Die Erlösung ließ aber nicht mehr lang auf sich warten, denn in der 34. Minute wurde Lupo ein klarer Handelfmeter zugesprochen. Geburtstagskind Rizzo verwandelte eiskalt. Dass es zum Pausenpfiff „nur“ 1:0 für Lupo stand, es war für die Gäste ein wenig schmeichelhaft.

Drangmeisters Premierentor sorgt für Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel setzte Wolfsburg seinen Sturmlauf fort. Dieses Mal mussten sich die Zuschauer nicht so lange gedulden. Nach einer Safronow-Ecke nickte Drangmeister ein (47.). Sein erstes Pflichtspieltor für seinen neuen Verein. Mehr Tore sollten Lupo nicht gelingen. „Das wäre wenn das einzige Manko“, meinte Rizzi mit Blick auf die Chancenverwertung. Ansonsten war es ein souveräner Auftritt, in dem Lupo fast die gesamte Spielzeit über die Kontrolle hatte. Nur in der Schlussphase boten die Gastgeber den Eilvesern zu viel Räume an. Eine bessere Mannschaft hätte das bestrafen können, doch vom STK war abgesehen von einer teilweise überharten Gangart nicht viel zu sehen. Gut für die Lupo-Mannschaft, die ihren Trainer wieder gnädig gestimmt hat.

Lupo: Herter – Jungk (80. Ohk), Dubiel, Chamorro, Engler – L. Homann (67. Tuccio), Tortora – Grimaldi (72. Cimino), Safronow, Rizzo (77. Luczkiewicz) – Drangmeister (82. de Gaetani).

Tore: 1:0 Rizzo (34., Handelfmeter), 2:0 Drangmeister (47.).