Vorsfelde. Beim SSV lief gegen Eintracht Celle nicht viel zusammen, aber auf Keeper Justin Kick war Verlass.

Die Siegesserie von Fußball-Oberligist SSV Vorsfelde ist zwar gerissen, dennoch bleibt die Mannschaft von Trainer Alexander Strehmel auch im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen. Das Heimspiel gegen den MTV Eintracht Celle endete 1:1 (0:0) – und war laut Strehmel gar „das schlechteste Saisonspiel“ seiner Elf.

Mit dem Rückenwind aus drei Siegen in Folge gingen die Hausherren ins Spiel. Doch von Selbstvertrauen und funktionierenden Automatismen war beim SSV zunächst wenig zu sehen. Nachdem sich beide Teams in den ersten Minuten abgetastet hatten, waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten. Die Celler agierten mit einem Mittelfeldpressing und waren in jedem Zweikampf eng dran. Das führte zu vielen Ungenauigkeiten aufseiten der Gastgeber, bei denen der letzte Pass in die Spitze fehlte.

Die erste Torchance verbuchte die Eintracht nach neun Minuten: Jean-Luca van Eupen wurde per Flugball auf die Reise geschickt, scheiterte aber aus kurzer Distanz an SSV-Torwart Justin Kick. Lediglich eine Zeigerumdrehung später war es erneut van Eupen, diesmal rettete das Außennetz für die Vorsfelder. Brenzlig wurde es in der Folge nur im Strafraum der Hausherren, so auch in Minute 27. Rodi Hezo wurde per Steckpass in die Tiefe geschickt, wieder reagierte Kick stark. Den Abpraller vertändelte Alexander Laube.

Die Gäste-Führung lag in der Luft, doch der umtriebige van Eupen fand wieder im starken Vorsfelder Torhüter seinen Meister (31.). Eine Torannäherung gab’s für die Strehmel-Elf vier Minuten vor der Pause, als die scharfe Hereingabe von Fabio Cinquino jedoch Zielspieler Michel Haberecht knapp verpasste. Nach dem Seitenwechsel kamen die Eberstädter mit etwas mehr Biss und Mut aus der Kabine, sie griffen früher an. Luc Bammel scheiterte zunächst mit einem Linksschuss (52.), nur fünf Minuten später verzog Malte Istock. Auch Dustin Reich verfehlte das Gehäuse aus spitzem Winkel (73.). Haberecht zielte kurze Zeit später deutlich besser, und zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern unter die Latte zum 1:0. Im direkten Gegenzug schob Celles Adrian Zöfelt aber zum Ausgleich ein. Dass der SSV am Ende nicht ganz mit leeren Händen dastand, hatte der Aufsteiger seinem bärenstarken Keeper zu verdanken, der mit einer Fußabwehr rettete (88.).

„Wir können uns bei Justin Kick bedanken, dass wir nicht verloren haben“, sagte Strehmel und wurde deutlich: „Das war einfach zu wenig von uns, wir waren in allen Belangen unterlegen.“

SSV: J. Kick – Topsakal, Breit, Palanis, Istock – Cinquino (46. Mokry), M. Kick, Oral (60. Gangloff), Bammel (84. Flaschel) – Reich (84. Broistedt), Haberecht.

Tore: 1:0 Haberecht (82.), 1:1 Zöfelt (83.).