Adersheim. Die Arminia holt beim SV Innerstetal nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden – dank eines Stilwechsels.

Zufriedenheit klingt anders. Garrit Golombek, Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten FC Arminia Adersheim, hatte sich mit seinem Team mehr ausgerechnet als ein 2:2 (0:2) beim SV Innerstetal. Mit „Gebolze“ habe sich seine Mannschaft in Halbzeit 2 aufgrund schwieriger Platzverhältnisse auf dem kleinen Platz in Groß Elbe behelfen müssen, um zum Erfolg zu kommen. „Das war sicherlich nicht der Stil, den wir uns vorgenommen hatten“, konstatierte Golombek.

Nach dem 0:2-Pausenrückstand nahm der Arminia-Coach seine Jungs in der Kabine ins Gebet. Der Tenor: Schluss mit Schönspielerei, weiter geht’s mit Kampf. „Wir haben vor der Pause versucht, trotz der schlechten Platzverhältnisse Situationen fußballerisch zu lösen“, erzählte Golombek. In zwei Fällen ging das gehörig schief. Zweimal patzten die Adersheimer bei Zuspiel und Ballannahme in der eigenen Hälfte, zweimal profitierte Innerstetal. Erst traf Luca Rosowski zum 1:0 (38.), kurz darauf verdoppelte Marius Müller die Führung der Platzherren auf 2:0 (42.).

In Halbzeit 2 änderten die Adersheimer ihre Herangehensweise. „Wir haben Kick & Rush gespielt. Lange Bälle, dann nachrücken. Anders war es auf diesem Geläuf nicht möglich“, sagte Golombek. Und siehe da: Die Hauruck-Taktik hatte Erfolg. Jan-Hendrik Kruppa traf humorlos und rustikal aus 16 Metern zum 1:2 (58.), ehe die Arminen in der Nachspielzeit durch Tahir Kaptantogrul – Golombek hatte den Ball aufgelegt – zum „hochverdienten Ausgleich“ kamen.

Tore: 1:0 Rosowski (38.), 2:0 Müller (42.), 2:1 Kruppa (58.), 2:2 Kaptantogrul (90.+3).