Wendessen. Die SVW-Kickerinnen setzten sich mit dem klaren Erfolg über das Schlusslicht Grün-Weiß Hildesheim an die Tabellenspitze.

Im auf Wunsch der Gäste vorgezogenen Oberliga-Spiel setzten sich die Fußballerinnen des SV Wendessen am Mittwochabend auf heimischem Geläuf gegen den PSV Grün-Weiß Hildesheim durch. Mit dem 6:1 (2:1) über das weiterhin punktlose Schlusslicht eroberten die Wendesserinnen die Tabellenspitze zumindest bis zum Wochenende zurück.

Den Anfang gegen Hildesheim machte Gesa Radtke. Nachdem die SVW-Angreiferin im Strafraum gefoult worden war, trat sie selbst zum Strafstoß an und verwandelte sicher zum 1:0. Zehn Minuten später setzte sich Finja Heidrich mit einer Einzelaktion durch und sorgte für den zweiten Treffer der Gastgeberinnen.

Statt 3:0 für den SV Wendessen steht‘s erstmal nur 2:1

„Danach haben wir den Fuß vom Gaspedal genommen und nach einem individuellen Fehler das Gegentor kassiert. So haben wir den Gegner unnötigerweise stark gemacht“, sagte Wendessens Trainer Marcel Döring. Zuvor hatten die Wendesserinnen eine Großchance aufs 3:0 vergeben. Aufregung gab es noch kurz vor der Pause, als die Schiedsrichterin einer Spielerin der Wendesser Bank die rote Karte zeigte. „Das war etwas überzogen. Die Schiedsrichterin hat sich dafür auch nach dem Spiel bei uns entschuldigt“, erklärte Döring.

In der zweiten Halbzeit bestimmt der SVW die Partie

Die Wendesserinnen hatten sich vorgenommen, in der zweiten Halbzeit eine Schippe draufzulegen und den Sack schnell zuzumachen. Allerdings dauerte es eine Weile, bis sie das Spiel wieder dominierten. Ab der 68. Minute, als Dorothea Prießnitz mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte, fielen die Tore aber wieder. „Dann haben wir wieder richtig Gas gegeben, das Spiel kontrolliert, die Tore zu den richtigen Zeitpunkten erzielt und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen“, befand Döring. Der Sieg sei jedenfalls zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. Jetzt hat das SVW-Team ein freies Wochenende und kann auf einen Ausrutscher des Tabellenzweiten SV Hastenbeck hoffen, der beim HSC Hannover antritt.

SVW: Goldbach – Heidrich (77. Heller), Bölsing, Ahrens (77. Pollak), Berger, Lahayn, Fricke (74. Bleich), Klein (64. van den Heuvel), Prießnitz, Blank, Radtke.

Tore: 1:0 Radtke (9./FE), 2:0 Heidirch (20.), 2:1 Hagedorn (35.), 3:1 Prießnitz (68.), 4:1 Radtke (73.), 5:1 Heidrich (74.), 6:1 Bleich (87.).