Salzdahlum. Der MTV unterliegt gegen Rautheim mit 0:4. Schandelah-Gardessen verliert ein „Not-gegen-Elend“-Spiel in Lamme mit 0:2.

Keine Tore und keine Punkte gab es für das Wolfenbütteler Duo in der Fußball-Bezirksliga 2. Der MTV Salzdahlum verlor sein Heimspiel gegen Rautheim nach torloser erster Hälfte noch deutlich. Der MTV Schandelah-Gardessen kassierte beim Tabellenzweiten in Lamme seine zweite Saisonniederlage.

MTV Salzdahlum – FC Rautheim 0:4 (0:0). Tore: 0:1 Schleusner (47.), 0:2, 0:3 Schmalkoke (69., 71.), 0:4 Lenfers (83.).

In Halbzeit 1 ging der Salzdahlumer Plan noch auf. Das Team von Trainer Jens Hueske hielt die Rautheimer geschickt vom eigenen Tor fern. Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel waren dann alle Pläne durchkreuzt. Was war passiert? „Ein absolutes Kümmeltor“, sagte Hueske. Soll heißen: Seine Mannschaft fing sich einen nicht ganz alltäglichen ersten Gegentreffer. Maximilian Schleusner wollte flanken, ein Salzdahlumer Abwehrbein fälschte den Ball ab, so dass sich die Kugel unhaltbar über MTV-Keeper Konstantin Täubert hinweg ins hintere Toreck senkte.

„Nach dem 0:1 war das Spiel eine Weile offener“, erzählte Hueske weiter. Während sein Team nach vorne spielte, begaben sich die Rautheimer in Lauerstellung. „Ich hatte meine Jungs noch davor gewarnt, dass Rautheim die Bälle gegen unsere Viererkette durchstecken will, um ihre Stürmer allein auf unser Tor zu schicken“, so der Salzdahlumer Coach. „Und genau so passierte es dann vor dem 0:2 und 0:3.“ In beiden Fällen war Rautheims Torjäger Tim Schmalkoke zur Stelle. „Ein erfahrener Stürmer wie er lässt sich diese Dinger nicht nehmen.“

Gegentor Nummer 4 ging auf Täuberts Kappe, der beim 30-Meter-Freistoß von Felix Daniel Lenfers patzte. „Ich sehe eine Abwärtsspirale bei uns, die mir nicht gefällt“, sagte Hueske. „Gefühlt stopfe ich derzeit an einer Stelle ein Loch – und dann öffnet sich woanders ein neues.“

TSV Germania Lamme – MTV Schandelah-Gardessen 2:0 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Borucki (15., 53.).

Vor dem Spieltag waren die Lammer sogar Tabellenführer, Schandelah reiste als Fünfter an. Von Topspiel war aber nichts zu sehen. „Das war Not gegen Elend“, wurde MTV-Coach Marco Heidemann deutlich. Die Gastgeber seien zwar im Vorwärtsgang gefährlich gewesen. „Sie waren hinten aber sehr anfällig. Nur wir waren nicht in der Lage, das auszunutzen“, ärgerte sich der Schandelaher Trainer, der den kurzfristigen Ausfall von Offensivspieler Philipp Stucki verkraften musste. „Es haben einige Spieler bei uns gefehlt“, seufzte Heidemann.

In der Defensive bekamen die Gäste dafür einiges zu tun. „Lamme hatte einige sehr gute Torchancen. Die beiden Treffer waren dagegen eher Geschenke von uns“, erklärte Heidemann.