Wendessen. Die SVW-Kickerinnen haben die ersten drei Partien gewonnen und stehen vor dem Heimspiel gegen Hannover an der Tabellenspitze.

Der SV Wendessen gehört nach seinem Traumstart in die Saison jetzt zu den Gejagten. Die Oberliga-Fußballerinnen haben ihre ersten drei Partien gewonnen – zuletzt sendeten sie ein Ausrufezeichen mit dem 5:1-Sieg beim TSV Limmer, einem der Meisterschaftsfavoriten in dieser Saison.

Die Partie in Limmer zählte zu den nominell schwierigsten Auswärtsaufgaben in der Frühphase der Saison für die Wendesserinnen. „Jetzt steht unser bislang schwierigstes Heimspiel an“, sagt SVW-Coach Marcel Döring vor der Partie gegen den HSC Hannover, der am Sonntag um 13 Uhr an der Leipziger Allee zu Gast ist. Hannover gehört zu den Mannschaften, die in der oberen Tabellenhälfte zu erwarten sind. „Der HSC hat sich außerdem in der Sommerpause gut verstärkt“, weiß Döring.

SV Wendessen will Schwung aus der Partie gegen Limmer mitnehmen

Wendessen hat derweil ein starkes Momentum auf seiner Seite. „Wir haben uns mit den drei Siegen in eine gute Ausgangslage gebracht“, erklärt Döring und fügt an: „Die Gegner wissen, dass wir stark sind, und werden dementsprechend gegen uns auftreten.“ Gleichwohl peilen die Wendesserinnen die nächsten drei Punkte an. „Wir wollen den Schwung aus dem Limmer-Spiel mitnehmen und unsere dort gezeigte Leistung bestätigen“, fordert der Trainer.

Dabei werden dem SVW allerdings gleich zwei Knipserinnen fehlen. Gesa Radtke ist nach ihrer gelb-roten Karte aus der Partie gegen Limmer gesperrt. Denise Böndel weilt im Urlaub. Daher wird vor allem die Torgefahr von Finja Heidrich gefragt sein, die vor einer Woche einen Dreierpack schnürte. „Wir werden unser System wohl etwas umstellen“, plant Döring.

Michelle Borchert wird wohl ein halbes Jahr fehlen

Der SVW hat aber auch langfristige Ausfälle zu verkraften. Kapitänin und Abwehrchefin Michelle Borchert hatte sich am ersten Spieltag gegen Bemerode verletzt. Inzwischen liegt eine genaue Diagnose vor. „Sie hat einen Innenbandriss im Knie und wird wohl ein halbes Jahr fehlen“, berichtet Döring. Auch Jessica Dremmler fällt lange aus. „Sie hat im Testpsiel gegen Barmke einen Schlag aufs Knie bekommen. Es muss operiert werden“, seufzt Döring. Der Neuzugang wird vermutlich in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen können.

„Wir werden trotzdem eine schlagkräftige Truppe aufbieten“, ist Döring überzeugt. Für den SVW heißt das Ziel: sechs Punkte aus den kommenden beiden Heimspielen. Nach der Partie gegen den HSC geht es schon am Mittwoch weiter, dann gastiert das noch punktlose Schlusslicht PSV Grün-Weiß Hildesheim in einem vorgezogenen Spiel in Wendessen. „Wir wollen beide Partien gewinnen. Wenn uns das gelingt, stehen wir gefestigt oben in der Tabelle“, blickt Döring zuversichtlich voraus.