Remlingen. Der Bezirksligist aus Denkte, Remlingen und Wittmar empfängt den Landesligisten zur Zweitrunden-Partie.

Es gibt Spiele, die kommen nicht gerade wie gerufen. Ein solches liegt am Dienstag (19 Uhr, in Remlingen) vor dem nicht sonderlich berauschend in die Saison gestarteten Bezirksliga-Neuling FC Blau-Gelb Asse. In der letzten Zweitrundenpartie des Wettbewerbs um den Bezirkspokal empfängt das Team von Trainer Michael Grahe den klassenhöheren Landesligisten SV Lengede.

Nur ein Punkt aus drei Spielen

„Eigentlich wäre es besser für uns, wenn wir trainieren könnten“, sagte Asse-Co-Trainer Dirk Schmidtke. Zu viele Defizite kennzeichnen derzeit das Spiel des FC, die sich am besten in Übungseinheiten statt im Wettkampf beseitigen lassen, meint der Co-Trainer. Zudem fremdeln die Blau-Gelb-Spieler offenbar noch mit ihrem neuen sportlichen Umfeld. Nach drei Punktspielen steht erst ein Pluspunkt auf der Habenseite – und den gab es durch ein Last-Minute-Tor beim 1:1 gegen Arminia Adersheim.

Auch SV Lengede legt Fehlstart hin

Dass die Lengeder nach drei Spieltagen gar mit drei Niederlagen im Tabellenkeller ihrer Staffel festhängen, spielt laut Schmidtke keine Rolle. „Wir sind natürlich nur Außenseiter.“ Und zwar einer, den personelle Probleme plagen. Am Sonntag bei der 1:4-Niederlage in Groß Elbe gegen den SV Innerstetal verletzten sich Carsten Graf (Adduktoren), Justus Busemann (Knie) und Jonas Münzebrock (Kopf). In allen drei Fällen schloss Schmidtke die Einsätze der Spieler im Pokal aus. „Wir werden uns personelle Ergänzungen aus der zweiten Mannschaft holen müssen.“

FC Blau-Gelb Asse muss sich steigern

Um überhaupt ein einigermaßen konkurrenzfähiger Gegner für Landesligist Lengede zu sein – die Gäste hatten sich in Runde 1 mit 4:0 in Adersheim durchgesetzt, Asse gewann 7:2 in Harlingerode – müsse sich seine Mannschaft „um 150 Prozent steigern“, betonte der Co-Trainer. Gegen Innerstetal etwa, eigentlich ein Gegner auf Augenhöhe, hatten es die Asse-Kicker bis auf zwei Ausnahmen in 90 Minuten nicht geschafft, sich in den torgefährlichen Raum zu spielen.

Dirk Schmidtke fordert ein Umschalten im Kopf

Schmidtke fordert zudem einen baldigen Sinneswandel innerhalb der Mannschaft ein. „Ich hoffe, dass der Lerneffekt bald greift, dass wir nicht mehr in der Kreisliga spielen. In der Bezirksliga geht es körperbetonter und schneller zu.“ Fehler würden rigoros bestraft von den Gegnern. Schmidtke mahnt die Mannschaft schon früh in der Saison: „Wir müssen im Kopf umschalten, sonst geht das für uns in die Hose.“