Wolfenbüttel. Die personell angeschlagene SG hat den SC Gitter zu Gast. Germania bittet MTV II zum Stadtduell, Arminia will Frustbewältigung betreiben.

Das Spiel des Tages am vierten Spieltag der Fußball-Bezirksliga 3 aus Wolfenbütteler Sicht ist das Stadtduell zwischen Germania und dem MTV II. Unter Zugzwang stehen die SG Roklum-Winnigstedt und der FC Blau-Gelb Asse, die noch ohne Sieg sind. Eröffnet wird der Spieltag am Samstagnachmittag vom FC Arminia Adersheim, der Fortuna Lebenstedt empfängt.

FC Arminia Adersheim – Fortuna Lebenstedt (Sa., 16 Uhr). Ohne ihren angeschlagenen Spielertrainer Garrit Golombek, dafür aber mit Rückkehrer Tristan Koch (nach Muskelfaserriss), geht der FCA sein zweites Saisonheimspiel an. Golombek ärgert noch immer der späte Ausgleichstreffer, den sich seine Jungs zuletzt bei Blau-Gelb Asse (1:1) einfingen. „Ich hätte vor dem Lebenstedt-Spiel lieber sechs statt vier Punkte auf dem Konto gehabt“, sagt Golombek, der der Partie richtungsweisenden Charakter zuschreibt. „Ich erwarte ein enges Duell, das wir besser nicht verlieren sollten, sonst kann es für uns in der Tabelle schnell nach unten gehen.“

SG Roklum-Winnigstedt – SC Gitter (So., 15 Uhr). Die SG bekommt die Abwehr nicht dicht. Binnen vier Tagen kassierte sie zweimal ein halbes Dutzend Gegentreffer, am vergangenen Sonntag beim 1:6 in Harlingerode sowie am Mittwoch im Nachholspiel gegen Germania Wolfenbüttel (0:6). Angespannt ist zudem die Personalsituation. „Wir haben neun Verletzte“, erzählt SG-Spielertrainer Pascal Krafft, seit Mittwoch gesellen sich mit Leon Grabowski und Kon Moses Müller zwei Rotgesperrte hinzu. Krafft: „Wir müssen kurzfristig sehen, wie wir das am Sonntag personell auf die Reihe bekommen.“

SV Innerstetal – FC Blau-Gelb Asse (So., 15 Uhr). Den ersten Punkt hat Aufsteiger Blau-Gelb Asse mit dem Last-Minute-Remis gegen Adersheim eingefahren. Die FC-Kicker sind auf den Geschmack gekommen, in Groß Elbe wollen sie nachlegen. „Innerstetal sehe ich auf Augenhöhe mit uns, entscheidend wird sein, wer den größeren Willen zeigt“, sagt FC-Trainer Michael Grahe. Gute Erinnerungen hegen die Blau-Gelb-Kicker an die Spielstätte am Elber Berg. Im Juni gelang ihnen dort im Relegationsfinale gegen Vienenburg/Wiedelah (3:2 nach Verlängerung) der Bezirksliga-Aufstieg.

Germania Wolfenbüttel – MTV Wolfenbüttel II (So., 15.30 Uhr). Zwei „Sechserpacks“ in Folge – 6:1 gegen Üfingen, 6:0 in Roklum – zeugen davon, dass Germania allmählich in Schwung kommt. BVG-Trainer Sascha Kallmeyer dämpft jedoch eventuell aufkommende Euphorie. Beide Gegner seien keine Gradmesser gewesen. Üfingen war an dem Tag zu schwach, Roklum im Spielverlauf personell dezimiert. So richtig auf den Prüfstand kommt Germania im Stadtduell. „Das ist ein Spiel mit einer gewissen Rivalität, die oft von außen aufgebauscht wird“, betont Kallmeyer. Auch dieses Mal werde „viel Dampf“ im Spiel sein. „Wir müssen gewinnen“, stellt Kallmeyer klar, „sonst war der Roklum-Sieg nichts wert.“