Roklum. Die SG Roklum-Winnigstedt steht im vorgezogenen Duell mit Germania Wolfenbüttel gehörig unter Druck.

Ihren 6:1-Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen den TSV Üfingen haben die Bezirksliga-Fußballer des BV Germania Wolfenbüttel teuer bezahlt: Justin Specks Verletzung entpuppte sich als Schlüsselbein-Fraktur. „Er wird uns einige Monate fehlen“, sagt BVG-Trainer Sascha Kallmeyer, der mit seiner Mannschaft bereits am Mittwoch (19 Uhr) erneut im Punktspiel-Alltag gefordert ist. Im kreisinternen Wolfenbütteler Duell der Staffel 3 treten die Blau-Gelben bei der SG Roklum-Winnigstedt an – ein Gegner, den Kallmeyer bereits „mit dem Rücken zur Wand“ sieht.

Zu viele Fehler führen zu Gegentoren für die SG Roklum-Winnigstedt

Die jüngsten Resultate der Roklumer lassen in der Tat aufhorchen. 3:5 beim VfL Salder, 1:6 bei Aufsteiger SC 18 Harlingerode – die Flut der Gegentreffer ist so gar nicht nach dem Geschmack von SG-Trainer Pascal Krafft. Zwar wussten die Roklumer um ihr kniffliges Auftaktprogramm mit drei Auswärtsspielen in Folge, in das sie mit einem 2:2 in Üfingen eingestiegen waren, doch dass sie ihr erstes Heimspiel auf einem Abstiegsplatz stehend angehen müssen, hätten die SG-Kicker gerne vermieden.

„Wir machen auf dem Platz viele Dinge, die wir nicht tun sollten, denn wir laden unsere Gegner regelrecht zum Toreschießen ein“, sagt Krafft, der sich und seinen Mitspielern derzeit „viele dumme Entscheidungen“ attestiert. „Wenn wir das ein paar Wochen beibehalten, dann steht die erste Mannschaft, die die Liga am Ende der Saison nach unten verlassen muss, bald fest.“

Germania Wolfenbüttel benötigt Geduld

Germania-Coach Kallmeyer rechnet keineswegs mit einem Mittwochabend-Spaziergang für sein Team. „Es werden Emotionen im Spiel sein, so ist das in Roklum, wo die Zuschauer nah dran sind.“ Er rechne mit einem eher defensiv eingestellten Gegner, gegen den es Geduld bedarf. Ein Gefühl dafür hat der BVG ja bereits am Sonntag gegen Üfingen entwickelt.