Wolfsburg. Der VfB Fallersleben, TSV Ehmen und Lupo Martini II haben die Wolfsburger Duelle in Fußball-Bezirksliga 1 gewonnen.

Spätes Glück für den VfB Fallersleben: Die Hoffmannstädter sicherten sich erst in der Nachspielzeit die nächsten drei Punkte in der Fußball-Bezirksliga. Von denen kann der WSV Wendschott nur träumen, der 1:4 in Brome verlor.

FC Brome – WSV Wendschott 4:1 (2:1). Tore: 1:0, 2:0 Keller (12., 34.), 2:1 Ammar (41.), 3:1 Keller (63.), 4:1 Aloe (72.).

Der WSV bleibt nach Kellers Dreierpack weiter im Tabellenkeller: Gegen die Burgherren gerieten die Wendschotter bereits früh durch Marvin Keller in Rückstand, nach etwas mehr als einer halben Stunde legte er nach. „Danach sind wir aber zurückgekommen. Omar Ammar hat mit einem schönen Tor das 1:2 geschossen“, berichtete WSV-Coach Mohammed Rezzoug. „Bis zur Pause ist Brome dann geschwommen, wir haben es aber verpasst, das auszunutzen und den Ausgleich zu erzielen.“ Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren immer wieder gefährlich mit langen Bällen und setzten sich letztlich mit 4:1 durch. „Die Niederlage geht am Ende ein Ordnung“, meinte Rezzoug und fügte an: „Wir haben jetzt in zwei Spielen 13 Gegentore bekommen. Wir müssen als Team etwas an unserer Defensivarbeit tun, damit wir gemeinsam wieder aus dem derzeitigen Loch rauskommen.“

VfB Fallersleben – SV Barnstorf 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Herden (90.+4).

Eine Woche nach dem 9:0-Auftaktsieg über Wendschott hatte Fallersleben deutlich mehr Probleme. „Es war wirklich ein zähes Spiel. Wir waren zwar die klar bessere Mannschaft, aber im letzten Spieldrittel waren wir nicht zwingend genug“, fand VfB-Coach Lars Ebeling. „In der ersten Halbzeit hatten wir drei Möglichkeiten, da müssen wir mindestens ein Tor schießen.“ So lief sein Team bis in die Nachspielzeit an – und wurde letztendlich belohnt. Nach einem ruhenden Ball war Moritz Herden zur Stelle und erzielte das 1:0. „Wir haben uns schwergetan und trotzdem gewonnen, das ist uns in der Rückrunde der vergangenen Saison oft nicht gelungen“, freute sich Ebeling.

Auf der Gegenseite war die Enttäuschung natürlich groß. „Die Jungs haben gefightet und alles reingehauen. Sie haben wirklich Herz bewiesen, deshalb kann ich ihnen auch keinen Vorwurf machen“, lobte SV-Trainer Jim Fack den Arbeitsaufwand seiner Jungs. „Wenn wir weiterhin so auftreten, werden wir schon noch unsere Punkte holen.“

SV Reislingen-Neuhaus – VfR Wilsche-Neubokel 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Kremmeicke (11.), 0:2 Camehl (86.). Rot: Reislingen (51.).

Fabian Kremmeicke brachte den Gast in Führung. Zu Beginn des zweiten Durchgangs sprach nach einem Platzverweis nicht viel für ein Reislinger Comeback. Die Hausherren übten aber weiter Druck aus, dem der VfR wiederum standhielt. Das Wilscher 2:0 durch Tim Camehl bedeutete die Entscheidung.

TSV Ehmen – SSV Vorsfelde II 2:1 (0:0). Tore: 1:0 Raue (54.), 1:1 Koschik (61.), 2:1 Raue (83.).

„Das war eigentlichen ein klassischen Unentschieden-Spiel“, räumte TSV-Trainer Antonio Renelli ein. Ehmens Coach war mit dem Spiel seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht einverstanden. „Vorsfelde hatte viel Ballbesitz, wir haben aber nichts zugelassen. Doch wir hatten keine einzige gute Aktion mit Ball.“ In der zweiten Halbzeit lief es etwas besser. Ob der Erfolg gerechtfertigt sei, das ließ Renelli offen. „Ich kann nicht sagen, ob es verdient oder unverdient ist. Es ist ein Arbeitssieg, aber es muss auch nicht immer glänzen. Das nehmen wir gern mit. Aber mit Ball brauchen wir mehr Ideen.“

Lupo Martini Wolfsburg II – TSV Hehlingen 4:2 (3:1). Tore: 1:0 Schettino (22.), 2:0 Menendez (29.), 3:0 Cioffo (29.), 3:1 Giesecke (37.), 4:1 Cioffo (53.), 4:2 Wolter (69.).

Die Oberliga-Reserve von Lupo Martini startete mit einem Sieg in die neue Spielzeit. Trainer Lennart Gutsche war einverstanden mit dem, was er von seiner Mannschaft geboten bekam: „Für das erste Spiel bin ich sehr zufrieden. Nach vorne war das schon ganz gut, aber hinten müssen wir definitiv noch nachlegen.“ Der Grund für Gutsches Einschätzung war eine extreme Drangphase der Gäste in der ersten Halbzeit. „Da haben wir Glück gehabt.“ Mit Mühe und Not überstanden die Gastgeber die Drangperiode der Gäste aber schadlos. Gutsche monierte dennoch: „Wir haben überhaupt keine Ruhe mehr ins Spiel bekommen.“ Der Treffer zum 4:1 kurz nach dem Seitenwechsel war nach Gutsches Ansicht „die Schlüsselaktion“ in dem Spiel. Hehlingen bäumte sich danach nicht mehr ernsthaft auf. Bei den vorherrschenden Temperatur war das jedoch durchaus verständlich.