Wolfenbüttel. Der Aufsteiger trotzt im Derby Adersheim ein 1:1-Unentschieden ab. Die SG Roklum-Winnigstedt verschläft die Anfangsphase in Salder.

Im Derby zwischen dem FC Blau-Gelb Asse und Arminia Adersheim sah bis zur Nachspielzeit alles nach einem Sieg der Gäste aus, dann glich der Aufsteiger noch aus. Auch die Reserve des MTV Wolfenbüttel holte nach Rückstand noch einen Punkt.

FC Blau-Gelb Asse – FC Arminia Adersheim 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Kaschner (42.), 1:1 Ali (90.+2).

Für die Adersheimer fühlte sich das Unentschieden eher wie eine Niederlage an. Kevin Kaschner hatte den FCA kurz vor der Pause in Führung gebracht. „Wir haben ein souveränes und cleveres Spiel abgeliefert. Es war ein richtig reifer Auftritt meiner Mannschaft – nur eben in dieser einen Situation nicht“, ärgerte sich der Adersheimer Spielertrainer Garrit Golombek.

Bis zur 92. Minute ließen die Gäste bis auf einige Standards kaum Chancen zu und hatten die Partie beim Aufsteiger in Remlingen unter Kontrolle. „Dann haben wir einmal hinten etwas zu sehr aufgemacht und vorne einen unnötigen Ballverlust gehabt“, sagte Golombek. Die Asse-Kicker schalteten schnell um, die Kugel gelangte zu Malik Ali, der den Ausgleich in letzter Minute erzielte. „Das war das Glück des Tüchtigen“, freute sich Michael Grahe, Trainer des FC Blau-Gelb.

Er hatte erst zehn Minuten zuvor umgestellt und seinen Innenverteidiger Ali nach vorne beordert. „Man muss mit seinen Entscheidungen auch mal Glück haben“, sagte Grahe, der eine geschlossene Mannschaftsleistung gesehen habe. „Daher ist der Punkt auch nicht gänzlich unverdient.“

VfL Salder – SG Roklum-Winnigstedt 5:3 (4:2). Tore: 1:0 Path (2.), 1:1 Grabowski (3.), 2:1 Plehn (11.), 3:1, 4:1 Nirwing (15., 24.), 4:2 Lohmann (34.), 4:3 Plünnecke (54.), 5:3Miri (74.).

„Wir waren in der ersten halben Stunde gar nicht anwesend. Das war ein Unding, dass wir so schnell 1:4 zurücklagen“, sagte SG-Spielertrainer Pascal Krafft, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden war.

Zwar wurde es in der zweiten Halbzeit etwas besser, „aber auch da haben wir oft zu viele Räume angeboten“, erklärte Krafft. Lukas Plünnecke erzielte den Anschlusstreffer, dann jubelte die SG sogar über den Treffer zum 4:4, doch dieser wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. „Aufgrund der ersten 30 Minuten haben wir ohnehin hochverdient verloren“, stellte Krafft klar.

MTV Wolfenbüttel II – TSV Üfingen 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Rosowski (11.), 1:1 M. Straube (76.). Rote Karte: Jasper Schmiedel (90./MTV II).

Mit dem Spielverlauf war MTV-Trainer Christian Kaselowsky nicht zufrieden. „Das war unglücklich. Wir haben es nicht geschafft, unsere spielerische Überlegenheit und die Tatsache, dass wir mehr Ballbesitz hatten, in Chancen umzumünzen“, sagte er. Die Gäste standen tief und lauerten auf Konter. Diese Taktik ging schon in der 11. Minute auf, als ein abgefälschter Schuss der Üfinger unhaltbar im MTV-Tor einschlug.

Die Wolfenbütteler rannten dagegen an, fanden aber nicht die entscheidenden Lücken in der Üfinger Abwehr. „Das sah phasenweise ein wenig wie Handball aus“, schilderte Kaselowsky das Spiel seiner Mannschaft um den Üfinger Strafraum herum. Einmal gelang es dann in der zweiten Halbzeit doch noch – und Manuel Straube erzielte immerhin den Ausgleich für die Hausherren. „Üfingen hatte danach noch einige gefährliche Konter und hätte noch ein zweites Tor erzielen können“, gestand der MTV-Coach.