Vorsfelde. Kleinigkeiten entschieden das Aufeinandertreffen zwischen dem Oberligaauf- und dem Regionalligaabsteiger.

Es waren Kleinigkeiten, die am Mittwochabend dafür gesorgt haben, dass Fußball-Oberligist SSV Vorsfelde den Sprung ins Viertelfinale des Niedersachsenpokals verpasst hat. Die Elf von Trainer Alexander Strehmel verlor im Drömlingstadion gegen VfV Borussia Hildesheim mit 1:2 (0:1).

Den besseren Start in die Partie hatten die Hausherren, die sich gleich zu Beginn einige gute Möglichkeiten erspielten. Die beste gehörte Malte Istock, der aus zwölf Metern an Hildesheims Torwart Johann Dahncke scheiterte. Der Querpass auf Stürmer Dustin Reich, der vollkommen freistand, wäre da die bessere Wahl gewesen (4. Minute). In der Folge verflachte die Partie, die nun von Zweikämpfen geprägt war.

Über Umwege kam die Kugel in der 20. Minute zu Carlos Christel, der aus kurzer Distanz traf. Can Gökdemir hätte um ein Haar erhöht, sein Schuss rauschte knapp am Tor vorbei (24.). Wenig später bekamen die Borussen eine Hereingabe von Hugo Pörschmann noch so eben verteidigt (27.). Die anschließenden Ecke köpfte ein Hildesheimer gegen den eigenen Pfosten.

In Durchgang 2 war Kick beim Schuss von Erhan Yilmaz zur Stelle (55.), wenig später klingelte es aber ein zweites Mal im SSV-Tor. Pörschmann hatte versucht, bei einem Konter den Ball mit der Hacke weiterzuleiten. Das ging schief, Gökdemir vollendete Hildesheims Gegenstoß zum 2:0 (60.). Doch die Gastgeber gaben sich nicht auf. Lennart Schmidt scheiterte noch, aus dem Gewühl heraus stocherte Marlon Gangloff den Ball über die Linie (72.). Pörschmann hätte wenig später fast für das 2:2 gesorgt, beim Abschluss des 19-jährigen Stürmers rettete Dahncke stark (77.).

SSV-Coach Strehmel bilanzierte: „Wir haben heute Lehrgeld bezahlt. Man hat wieder gesehen: In der Oberliga wird ‘Männer-Fußball’ gespielt. In der Landesliga ist es noch etwas naiver. Aber wir haben eine sehr lernwillige Mannschaft und werden für Sonntag die richtigen Schlüsse ziehen.“ Dann gastiert Hildesheim nämlich erneut im Drömling-Stadion – dann geht’s um Punkte. Und die sind für den Aufsteiger aus der Eberstadt eh wichtiger.

SSV Vorsfelde: J. Kick – Cinquino (56. Gangloff), Topsakal, Breit, Palanis, Schmidt – Oral (46. Broistedt), Bammel (80. Ziegele) – Istock (56. Zimpfer) – Reich (56. Haberecht), Pörschmann.

Tore: 0:1 Christel (20.), 0:2 Gökdemir (61.), 1:2 Gangloff (72.).